- Gefangener Flüchtling in Luxemburg festgenommen
Drei Tage nach seiner gewagten Flucht aus dem Eschwege Justizkomplex wurde ein mutmaßlicher Gesetzesbrecher in Luxemburg festgenommen. Der 22-jährige wurde von den luxemburgischen Behörden an der Grenze an die deutschen Bundespolizisten übergeben, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Seine spontane Flucht erfolgte nur wenige Stunden nach seiner Verhandlung am Montagnachmittag. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor, hauptsächlich wegen des Verdachts auf versuchten Mord. Er soll einem Mann während eines Volksfestes in der nordhessischen Ortschaft Bad Sooden-Allendorf Schnittverletzungen am Hals zugefügt haben. Er sollte nach seiner Verhandlung zurück in die Haft gebracht werden, entkam jedoch auf dem Weg dorthin. Zunächst waren die Bemühungen, ihn zu finden, vergeblich, doch er wurde gegen Morgen in Luxemburg festgenommen.
Die festnehmenden Beamten in Luxemburg gaben an, dass der Verdächtige Kontakte in verschiedenen Ländern hatte, darunter Frankreich. Die deutschen Behörden untersuchten auch mögliche Helfer oder Mittäter bei der Flucht des Gefangenen.