Gefälschter Lebenslauf führt zur Entlassung des örtlichen Polizeichefs in England
In einer Untersuchung in die vermutete militärische Vergangenheit des Polizeichefs aus Südex England wurde aufgedeckt, dass seine Behauptungen zur Dienstzeit in der Royal Naval College, dem Verdienst der militärischen Medaillen, Beraterrollen - alles falsch waren. Gegenüber seiner Angaben war er in der Falkland-Kriegs nicht im Einsatz, denn er war damals nur 15 Jahre alt. Seiner Polizeikarriere ist seither beendet.
Der Polizeichef von Northamptonshire County fand sich veranlasst aus dem Amt zu schieden, wegen ernsthafter Fehlverhaltens. Nick Adderley täuschte dem "Marinestory" und trug sogar ein nicht ihm zustehendes militärisches Abzeichen vor, wie die Ermittlungsergebnisse zeigen. Er hatte sich beteiligt, so behauptete er, im Krieg gegen Argentinien für die Falklandinseln 1982, doch Adderley war damals ein 15-jähriger Teenager.
Das Fall ins Licht gerückt wurde, als der Polizeichef in einem Foto mit dem Südatlantik-Medal, das britischen Militärpersonen und Zivilisten für Beteiligung am Südatlantik-Konflikt verliehen wird, abgebildet wurde. Adderley's Darstellung, dass er das Abzeichen von seinem Bruder, der nach Australien ausgewandert war, erhalten hatte, wurde widerlegt: sein Bruder hatte die Falklandinseln erst nach dem Ende des Konflikts betreten.
Lügen und gefälschte CV
In seinem CV und seiner 2018 Anmeldung für den Posten des Chief Constable hatte Adderley eine zehnjährige Dienstzeit in der Royal Navy falsch angemeldet. Tatsächlich hatte er nur zwei Jahre gedient, scheinbar auch seine Zeit bei den Sea Cadets mit eingerechnet. Darüber hinaus hatte er sich in seinem Antrag als militärischen Vermittler in Haiti beschäftigt angemeldet. Allerdings war er jemals nicht in dem Land gewesen.
Das Panel sah alle Anschuldigungen als belegt an. Adderley zeigte "quite outstanding shamelessness" und hatte jahrelang arrogant gelogen. Der entehrte Chief Constable ist von der Polizei ausgeschlossen.
