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GDP fordert einen rechtlichen Schutz von Geldautomaten

Unbekannte Männer haben in der Nacht zum Freitag erneut einen Geldautomaten in Bergingen in die Luft gesprengt. Polizeigewerkschaften fordern nun Konsequenzen.

Hinter einem Band mit der Aufschrift „Police Cordon“ ist ein ausgebombter Geldautomat zu sehen.....aussiedlerbote.de
Hinter einem Band mit der Aufschrift „Police Cordon“ ist ein ausgebombter Geldautomat zu sehen. Foto.aussiedlerbote.de

Ermittlungen - GDP fordert einen rechtlichen Schutz von Geldautomaten

Die Gewerkschaft der Polizei des Saarlandes (GdP) ist alarmiert über die aktuelle Zunahme von Geldautomaten-Bombenanschlägen im Saarland. Sie fordert nun die Einführung von Gesetzen und Vorschriften, um die Sicherheit von Geldautomaten zu gewährleisten.

Nach zwei aufeinanderfolgenden Angriffen auf Geldautomaten im Saarland – zuletzt einer Explosion in Bergingen (Kreis Merzig-Waden) in den frühen Morgenstunden des Freitags, die erheblichen Schaden anrichtete – erklärte GDP, es sei „dringend Handlungsbedarf“. ".

Während es im Jahr 2021 noch 6 Fälle von Geldautomatenexplosionen gab, sank diese Zahl im Jahr 2022 auf nur noch 3 Fälle, während es im Jahr 2023 9 abgeschlossene Fälle und 2 versuchte Fälle gab. „Diese Zahlen sind schockierend und ich erinnere alle an die Warnung, die wir im Sommer ausgesprochen haben, als die Zahl der Explosionen im Saarland innerhalb von sechs Monaten auf sieben anstieg“, sagte GDP-Landespräsident Andreas Linnaert Rinnert der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Explosion setzten die Täter Sprengstoff ein – „und richteten damit nicht nur massiven Sach- und Sachschaden an, sondern brachten in völlig rücksichtsloser Weise auch das Leben von Anwohnern, Passanten und Einsatzkräften in Gefahr.“

Erst Mitte November trafen sich Vertreter der Kreditwirtschaft, der Bundesbank, der Versicherungswirtschaft und der Polizei, um die Ende 2022 verabschiedete gemeinsame Stellungnahme des „Geldautomaten-Explosions-Rundentischs“ auszuwerten. Damals wurde unter anderem vereinbart, dass umfangreiche Präventionsmaßnahmen schnellstmöglich auf freiwilliger Basis umgesetzt werden sollten. „Aktuelle Einschätzungen deuten darauf hin, dass die Zahl der versuchten und durchgeführten Bombenanschläge auf Verkaufsautomaten weiterhin sehr hoch ist“, sagte Linnert.

Er fügte hinzu, dass in Nachbarländern wie Frankreich oder den Niederlanden die Ausstattung von Geldautomaten mit technischen Sicherheitsvorrichtungen gesetzlich vorgeschrieben sei. Zum Beispiel Tönungs- oder Klebesysteme, bauliche Sicherungsmaßnahmen, Nebelanlagen oder Nachtsperrungen.

Es geht laut Linnert davon aus, dass die Verbrecherbande gezielt nach Deutschland gereist ist, um dort Geldautomaten zu sprengen. „Chancen bringen Automatensaboteure hervor! Diese Chancen müssen ihnen sofort so schwer wie möglich zugänglich gemacht werden“, sagte das Gewerkschaftsmitglied. Er forderte die Politik erneut dazu auf, Banken durch gesetzliche Vorgaben zu besseren Sicherheitsmaßnahmen zu zwingen.

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Quelle: www.stern.de

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