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GDL warnt vor massiven Streiks im Norden: Notfallfahrplan online

Der Lohnstreit der Lokführer zeigt keine Anzeichen einer Entspannung. Ein weiterer Arbeitskonflikt durchkreuzte die Reisepläne. Für Tausende von Menschen bedeutet das, noch einmal durchzustarten – und immer wieder online zu schauen, ob eine Reise möglich ist.

Auf einem Schild an der Endhaltestelle eines Metronom-Zugs steht: „Nicht einsteigen.“ Foto.aussiedlerbote.de
Auf einem Schild an der Endhaltestelle eines Metronom-Zugs steht: „Nicht einsteigen.“ Foto.aussiedlerbote.de

Bahnverkehr - GDL warnt vor massiven Streiks im Norden: Notfallfahrplan online

Der von der Lokführergewerkschaft GDL angekündigte Warnstreik wird voraussichtlich zu einem nahezu vollständigen Stillstand des Fern- und Regionalverkehrs im Norden und der S-Bahn in Hamburg führen.

„Der S-Bahn-Verkehr unterliegt weitreichenden Einschränkungen“, schrieb die Hamburger S-Bahn auf ihrer Website. Daher werde es ab Donnerstag ab etwa 20 Uhr zu „(Teil-)Ausfällen“ auf allen Linien kommen. „Wir werden den Betrieb gegen 22 Uhr einstellen...“ Am Freitag wird die S-Bahn versuchen, Fahrten auf den Linien S1, S21 und S3 nach einem Notfahrplan anzubieten. Da die Situation jedoch noch unklar ist, sind Reisezeiten nur kurzfristig verfügbar. Auch wenn der Streik am Freitag offiziell endet, wird es weiterhin zu Stromausfällen kommen.

Auch der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) rechnet mit gravierenden Beeinträchtigungen im Regionalverkehr. Auch AKN wird vom Warnstreik betroffen sein. „AKN wird während des Streiks keine Züge betreiben. Es werden keine alternativen Bahnverbindungen eingerichtet, um die Ausfälle zu kompensieren“, sagte AKN. Der Hinweis des HVV lautet: „Fahrgäste werden gebeten, wenn möglich U-Bahnen und Busse zu nutzen.“ Normalerweise verkehren Metronom- und Erixx-Züge, allerdings muss mit Einschränkungen gerechnet werden.

Auch in Schleswig-Holstein rechnet die Bahn mit erheblichen Einschränkungen. Es gibt einen Notfallplan. Wenn Züge fahren, sollten sie länger sein und mehr Sitzplätze haben. Fahrten seien allerdings nicht garantiert, schrieb die Bahn auf ihrer Website. Fahrgäste, deren Fahrt aufgrund des Streiks verschoben wurde, können ihre Fahrkarten zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Zugverbindungen wurden gestrichen.

„Alle Umsteigelinien im Notfahrplan sind ab sofort in den Informationsmedien auf bahn.de und in der DB-Navigator-App zu finden“, teilte das Unternehmen mit. „Auch die Bahn hat wieder Streiknummern eingerichtet.“ Betroffene Passagiere können sich unter der Rufnummer 08000-996633 über die Umsteigesituation informieren. Laut bahn.de gewährleistet der Notfahrplan „nur eine sehr begrenzte Anzahl an Zügen“. „Während des GDL-Streiks vermeiden Sie bitte nicht unbedingt notwendige Reisen und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt.“

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Mittwoch die Deutsche Bahn dringend zu einem 24-Stunden-Warnstreik aufgerufen. Der Streik soll am Donnerstag um 22 Uhr beginnen und bis Freitag 22 Uhr dauern. Schon vor dem offiziellen Beginn des Warnstreiks wird mit Unruhen gerechnet.

Zum Streik sind alle Beschäftigten im Fern- und Regionalverkehr sowie die S-Bahn-Beschäftigten in Berlin und Hamburg aufgerufen. Der Ankündigung zufolge beginnt der Güterwarnstreik am Donnerstag um 18 Uhr. Unter anderem will die Gewerkschaft Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter hervorheben.

HVV-Streik gegen GDL S-Bahn Hamburg beginnt Unter Elbe AKN zu den Folgen des Streiks Bahnen zu den Folgen des Streiks warnte

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Quelle: www.stern.de

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