GDL warnt vor massiven Auswirkungen des Streiks auf den Verkehr in Bayern
Die Lokführergewerkschaft GDL hat gewarnt, dass der Streik auch im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn zu großflächigen Verkehrseinschränkungen in Bayern führen wird. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Warnstreik auch nicht streikende Privatbahnen in Bayern betrifft.
Die Deutsche Bahn forderte Fahrgäste auf, nicht unbedingt notwendige Fahrten zu verschieben. Der Streik soll am Mittwoch um 22 Uhr beginnen und am Donnerstagabend enden. „Aufgrund der Streikwarnung kommt es in diesem Zeitraum zu erheblichen Beeinträchtigungen des Fern-, Regional- und Stadtbahnverkehrs der Deutschen Bahn“, warnte der Staatskonzern auf seiner Website.
Nach Angaben der Deutschen Bahn ( Laut Angaben der Deutschen Bahn verkehren in manchen Gebieten möglicherweise gar keine Züge – Einzelheiten blieben am Mittwochmorgen jedoch unklar. Auch die S-Bahnen der Deutschen Bahn in München und Nürnberg warnten vor Zugstörungen.
In Bayern verkehren jedoch auf mehreren wichtigen Strecken keine Züge anderer Bahngesellschaften. Dazu gehören die Bayerische Regiobahn (BRB), Go Ahead und die Länderbahn mit ihren Alex-Zügen. BRB-Züge verkehren von München über Rosenheim nach Salzburg, Go Ahead verkehrt auf der Strecke Augsburg-München und Alex-Züge verbinden München mit Regensburg und Prag. Ein Streik würde sich auch auf diese Verbindungen auswirken, wenn nicht nur die Lokführer der DB, sondern auch die Fahrdienstleiter und andere Mitarbeiter der DB Netz streiken würden.
„Da sich aber auch Mitarbeiter der DB Netz am Streik beteiligen können, darf die Schieneninfrastruktur der Deutschen Bahn nur eingeschränkt genutzt werden“, teilte die Staatsbahn mit. „Dies kann auch der Fall sein.“ zu Störungen im Zugverkehr führen. Auch Verspätungen und Zugausfälle schließt die BRB nicht aus. Ein Sprecher der Augsburger Go Ahead betonte: „Wir werden alles tun, was wir können.“ „Ein einfaches Umsteigen auf die Züge der Österreichischen Bundesbahn dürfte auch für Fahrgäste in Bayern keine Option sein. Der Bahnverkehr von und nach Deutschland werde während des Streiks voraussichtlich eingestellt, teilten die ÖBB am Mittwoch mit. Dies gelte auch für die Züge nach Deutschland, Belgien und in die Niederlande Nightjet-Nachtzüge.
Agilis ist optimistisch: „Wir gehen“, erklärt das Unternehmen auf seiner Website. „In einigen Fällen, wenn sich Mitarbeiter an Stellwerken einem Warnstreik anschließen, Interferenz. Allerdings geht die DB davon aus, dass es sich nur um eine kleine Zahl von Mitarbeitern handelt. „Agilis erbringt Verbindungsleistungen von Regensburg entlang der Donau in Richtung Schwaben und Niederbayern.
In Tarifverhandlungen mit der Bahn forderte die GDL unter anderem zusätzlich 555 Euro pro Monat für die Mitarbeiter, as sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro. U-Bahnen und Straßenbahnen in bayerischen Großstädten sind nicht betroffen, da sie nicht zur Deutschen Bahn gehören und auf eigenen, eigenständigen Gleisen verkehren.
Quelle: www.dpa.com