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Gartenbauunternehmen liefert Millionen Weihnachtssterne

Leuchtend rote Weihnachtssterne verschönern den Advent. Gärtner, die Zimmerpflanzen anbauen, haben heute viel Arbeit mit dem Transport von Blüten – insbesondere innerhalb eines Bereichs.

Rote Weihnachtssterne wachsen im Gewächshaus eines Gartenbauunternehmens. Foto.aussiedlerbote.de
Rote Weihnachtssterne wachsen im Gewächshaus eines Gartenbauunternehmens. Foto.aussiedlerbote.de

Brauchtum - Gartenbauunternehmen liefert Millionen Weihnachtssterne

Mitten in der Weihnachtszeit steht einigen Gartenbetrieben im Nordwesten Niedersachsens eine angespannte Zeit bevor: Millionen Weihnachtssterne (meist rot) werden dieser Tage verpackt und zum Verkauf in die Filialen transportiert. „In der Woche vor dem ersten Advent werden die meisten Sterne geboren“, sagt Frank Silze von Silze Young Plants im ostfriesischen Weena. „Wir produzieren kleine Weihnachtssterne und versenden sie durch ganz Europa.“ Zusammen mit seinem Bruder züchtet Silze auf etwa 5 Hektar Gewächshausfläche etwa 2 Millionen fertige Weihnachtssterne und 5 Millionen Setzlinge.

Nach Angaben des Verbands der Gartenbauwirtschaft Norddeutschland ist die Weser-Ems-Region der Produktionsstandort für den Weihnachtssternanbau in Niedersachsen. Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes belief sich die Gesamtzahl der im Jahr 2021 gepflanzten Zierpflanzen auf 6,4 Millionen, davon stammten etwa 90 % aus der Weser-Ems-Region. Bundesweit wurden zuletzt 20,4 Millionen Weihnachtssterne verkauft, fast ein Drittel davon stammte aus Niedersachsen.

Die Dehne Topfpflanzen GmbH, ein weiterer Gartenbaubetrieb aus Westmore in Ostfriesland, teilte auf Anfrage mit, dass die Nachfrage nach Weihnachtssternen in diesem Jahr in etwa gleich sei wie in den Vorjahren. Das Unternehmen produziert jährlich rund 300.000 Weihnachtssterne. „Wir haben jedoch eine Zurückhaltung beim Kauf großer Spezialformen festgestellt“, hieß es. Allerdings gebe es bei den Standardgrößen ein „erhebliches Überangebot“. Rot bleibt die beliebteste Sorte.

Das findet auch Silze Landscaping. Je näher Weihnachten rückt, desto größer wird die Nachfrage nach roten Weihnachtssternen. „Eigentlich ist es ein Klassiker“, sagte Silzer. Auch die Nachfrage nach anderen Farben wie Lachs, Rosa oder Weiß ist in den letzten Wochen gestiegen, allerdings in deutlich geringeren Mengen, so die Horticultural Society. War der Weihnachtsstern einst die Zimmerpflanze Nummer eins in Deutschland, haben ihn mittlerweile Orchideen überholt.

Diese Zimmerpflanzen stammen ursprünglich aus den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas und werden im Sommer aus Stecklingen gezogen. „Die Stecklinge stammen hauptsächlich aus Afrika“, sagte Silzer. Da es sich bei Weihnachtssternen um sogenannte Kurztagpflanzen handelt, sind Gärtner bei der Kultivierung auf kontrolliertes Licht angewiesen. Diese Pflanzen verändern die Farbe ihrer Hochblätter nur, wenn sie weniger als zwölf Stunden Licht erhalten. Abhängig von der Verkaufssaison wird die Pflanze dunkler oder heller.

Der Verkauf beginnt Ende Oktober. Nach Angaben des Gartenbau-Industrieverbandes Norddeutschland lagen der Lebensmittelhandel und der Baumarkt vor dem Fachhandel. Man sagt, das Schönste seien die letzten Wochen vor Weihnachten. Silze Gardening versendet jetzt wöchentlich nach Portugal, Irland, Italien, Spanien, Osteuropa, Skandinavien und in die Benelux-Länder.

Wenn Sie möglichst lange Freude an Ihrem Weihnachtsstern haben möchten, sollten Sie ihn hell halten und beim Transport aus dem Laden auf die Temperatur achten. „Weihnachtssterne sollten nicht zu kalt werden“, sagt Silzer. „Man braucht 16 bis 18 Grad.“

Informationen des Amtes für nationale Statistik zum Weihnachtssternanbau 2021 Dehne Houseplants Verbraucherinformationen zu Weihnachtssternen

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Quelle: www.stern.de

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