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Ganztägige Warnung nach ergebnislosen Stahltarifverhandlungen

Im Tarifkonflikt der Stahlindustrie in Nord- und Ostdeutschland hat die IG Metall einen ganztägigen Warnstreik angekündigt, nachdem die vierte Verhandlungsrunde ergebnislos verlief. Knut Giesler, Verhandlungsführer für die Stahlindustrie in Nordwestdeutschland, sagte: "Nachdem die Parteien in...

Ein Transparent mit dem Logo der IG Metall auf der Tribüne während des Streiks. Foto..aussiedlerbote.de
Ein Transparent mit dem Logo der IG Metall auf der Tribüne während des Streiks. Foto..aussiedlerbote.de

Industrie - Ganztägige Warnung nach ergebnislosen Stahltarifverhandlungen

Im Tarifkonflikt der Stahlindustrie in Nord- und Ostdeutschland hat die IG Metall einen ganztägigen Warnstreik ausgerufen, nachdem die vierte Verhandlungsrunde ergebnislos geblieben ist. Knut Giesler, Verhandlungsführer für die Stahlindustrie in Nordwestdeutschland, sagte: "Der Versuch einer Einigung ist gescheitert, nachdem die Parteien in vielen Bereichen der Arbeitszeit, insbesondere in der Frage der Lohnerhöhungen, Schritte in Richtung einer Lösung unternommen haben." Dienstagmorgen. Der erste 24-stündige Warnstreik wird am Morgen beginnen. Nach Angaben der IG Metall werden dann weitere Betriebe in vollem Umfang folgen.

Der Arbeitgeberverband Stahl bezeichnet die Idee der IG Metall als "völlig übertrieben". Hauptgeschäftsführer Gerhard Erdmann sagte: "Es ist völlig unverantwortlich von der IG Metall, das finanzielle Angebot der Arbeitgeber allein an den eigenen überzogenen Erwartungen zu messen und nicht an den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens angesichts der anstehenden Wirtschaftskrise. "

Nach Angaben der IG Metall hat der Arbeitgeber eine Einmalzahlung von 1.000 Euro für Januar 2024 und eine Entgelterhöhung von 3,5 Prozent ab Juli 2024 für insgesamt 19 Monate gezahlt.Dieses Angebot ist noch weit von einem möglichen Endergebnis entfernt, so dass wir uns entschlossen haben, die Verhandlungen zu beenden", sagte Gisler. Die Gewerkschaften fordern 8,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten und vollen Lohnausgleich bei einer 32-Stunden-Woche.

In der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen sind rund 68.000 Beschäftigte tätig, in der ostdeutschen Stahlindustrie rund 8.000 Beschäftigte. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. Dezember in Düsseldorf geplant.

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Quelle: www.stern.de

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