Die weltgrößte Computerspiel-Messe Gamescom hat am Dienstagabend in Köln begonnen. Bei einer Show in der Domstadt stellten die Veranstalter eine Reihe neuer Games vor, in denen die Protagonisten als Soldaten, Ritter oder Science-Fiction-Krieger gegen Schurken und Monster antreten. US-Filmregisseur Zack Snyder («300») trat auf der Bühne auf und sprach über seinen Netflix-Zweiteiler «Rebel Moon», der Ende 2023 und 2024 herauskommen soll. Zu den Filmen soll es auch ein Spiel geben. Die «Opening Night Live» ist unter Games-Fans ein großes Event, im vergangenen Jahr hatte die Live-Show im Internet nach Veranstalterangaben 13 Millionen Aufrufe.
Am Mittwochmorgen öffnet die Gamescom ihre Türen für Fachpublikum, Journalisten und einige Fans, von Donnerstag bis Sonntag ist dann das breite Publikum zugelassen. 2022 hatte die Gamescom 265.000 Besucherinnen und Besucher, in den Coronajahren hatte die Messe als Präsenzveranstaltung pausiert. Dieses Jahr sind die Veranstalter zuversichtlich, dass es mehr werden – der Höchstwert von 373.000 Besuchern im Jahr 2019 dürfte aber wohl nicht geknackt werden.
Das Angebot der Computerspiele- und Videospiele-Branche ist so groß wie nie. Die Ausstellerzahl hat sich von 1135 auf 1227 aus 63 Staaten erhöht. Die Ausstellungsfläche ist um 10.000 auf 230.000 Quadratmeter gestiegen. Firmen wie Nintendo, Ubisoft, Netease oder Tencent präsentieren sich auf dem Branchentreff. Auch die Streamingdienste Netflix, Disney+, Crunchyroll und Amazon Prime sind dabei. Als Gäste aus der Politik werden NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet.