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Fünf Rennen, fünf deutsche Siege

Felix Loch
Rodler Felix Loch fährt in der Schweiz auf Platz 2.

Im Kampf um den Gesamtweltcup hätte der dreimalige Rodel-Olympiasieger Felix Loch vor dem Saison-Finale in Winterberg nichts gegen Schützenhilfe einzuwenden.

«Ich muss mal mit dem Max reden, vielleicht lässt er mich mal vor», scherzte der Berchtesgadener in Richtung seines Teamkollegen Max Langenhan. Der Vize-Weltmeister gewann in St. Moritz den Einsitzer-Wettbewerb vor Loch.

Rekordweltmeister Loch lag nach einer starken Aufholjagd auf der Natureisbahn nach den zwei Läufen nur elf Tausendstel Sekunden zurück. Im Gesamtweltcup machte der 33-Jährige aber Boden auf Spitzenreiter Dominik Fischnaller gut – der Italiener wurde nur Achter.

Vor dem Finale am nächsten Wochenende in Winterberg liegt Loch mit 721 Punkten nur 36 Zähler hinter Fischnaller (757). «Es wird spannend», sagte Loch am Samstag. «Ich lasse mich überraschen und versuche, nächste Woche in Winterberg noch mal gut zu fahren. Die Saison ist super gelaufen, ich wäre auch mit einem zweiten Platz im Gesamtweltcup zufrieden.»

Entscheidung bei den Frauen vertagt

Auch bei den Einsitzer-Damen ist alles offen – die Gesamtwertung ist dem Team von Bundestrainer Norbert Loch allerdings nicht mehr zu nehmen. Dajana Eitberger vertagte am Sonntag mit ihrem Sieg vor Julia Taubitz und Weltmeisterin Anna Berreiter die Entscheidung.

Mit einem Vorsprung von 90 Zählern führt Taubitz (892 Punkte) vor Eitberger (802), die im nächsten Winter nur noch im Doppelsitzer unterwegs sein wird. Die 23 Jahre alte Berreiter (719) ist Gesamt-Dritte. Für einen Sieg gibt es beim Rodeln 100 Weltcup-Punkte.

Deshalb kommt es auch bei den Doppelsitzer-Männern im Hochsauerland zum nationalen Showdown. Die sechsmaligen Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt führen nach ihrem Sieg auf der Natureisbahn vor dem letzten Rennen des Winters mit 44 Punkten Vorsprung vor den Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken. Im Doppelsitzer der Damen setzten sich die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal in der Schweiz durch. Kein Wunder, dass die Rodlerinnen und Rodler auch am Sonntag in der Teamstaffel nicht zu schlagen waren. «Das war ein sehr, sehr schönes Wochenende», sagte Bundestrainer Loch.

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