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Fünf Personen afghanischer Abstammung aus Niedersachsen, die gezwungen werden, mit einem Flugzeug zu fliegen.

Nach der Machtübernahme des Taliban-Regimes verweist Deutschland erstmals 28 Personen nach Afghanistan aus. Diese Gruppe besteht aus in Niedersachsen verurteilten Straftätern.

Die Vorbereitungen für die erzwungene Umsiedlung nach Afghanistan dauerten mehrere Wochen an.
Die Vorbereitungen für die erzwungene Umsiedlung nach Afghanistan dauerten mehrere Wochen an.

- Fünf Personen afghanischer Abstammung aus Niedersachsen, die gezwungen werden, mit einem Flugzeug zu fliegen.

Fünf schwerwiegende Straftäter aus Niedersachsen waren die ersten, die nach der Machtübernahme der Taliban nach Afghanistan ausgewiesen wurden. Dies teilte das niedersächsische Innenministerium mit. Die Täter waren im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30 und hatten sich unter anderem wegen Mord, sexueller Nötigung, schwerer Körperverletzung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, Betrug und Diebstahl strafbar gemacht.

Innenministerin Daniela Behrens bezeichnete diese landesweite Abschiebung als großen Erfolg. "Die Abschiebung schwerer Straftäter ist für die innere Sicherheit Deutschlands von großer Bedeutung", betonte die SPD-Politikerin. Die Vorbereitungen für die Abschiebung hatten bereits mehrere Monate gedauert, wobei Bundes- und Landesbehörden eng zusammengearbeitet hatten.

1.000 Euro für jeden Abschiebungspflichtigen

Ein Sprecher des Innenministeriums verriet, dass jeder aus Niedersachsen Ausgewiesene 1.000 Euro erhielt. Dieses Geld sollte für den Lebensunterhalt in Afghanistan für etwa 6 bis 9 Monate reichen. Der Sprecher erklärte, dass alle beteiligten Bundesländer diesem Betrag zustimmten.

Der Regierungssprecher Steffen Hebestreit erklärte: "Es handelte sich um Afghanen, die alle verurteilte Straftäter waren, kein Aufenthaltsrecht in Deutschland hatten und gegen die Abschiebebeschlüsse vorlagen." Der Flug startete am Freitagmorgen vom Flughafen Leipzig/Halle.

Die Abschiebung dieser schwerwiegenden Straftäter, darunter auch Personen, die Schutzbefohlene missbraucht hatten, wurde von Innenministerin Daniela Behrens als ein Schritt zur Verbesserung der inneren Sicherheit Deutschlands gerechtfertigt. Nach ihrer Ankunft in Afghanistan erhielten alle Ausgewiesenen eine finanzielle Unterstützung von 1.000 Euro, um sich für etwa 6 bis 9 Monate zu versorgen.

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