Die saarländische Polizei durchsuchte mehrere Grundstücke wegen des Verdachts des Besitzes oder der Verbreitung von Kinderpornografie. Ein Sprecher der Saarbrücker Polizei sagte am Freitag, es seien am Donnerstag Spurensicherungen in fünf Häusern in Neunkirchen, Nongweiler, Saarbrücken und Homburg durchgeführt worden. Der Datenträger wurde beschlagnahmt und wird derzeit ausgewertet.
Ob sich darauf kriminelles Material befand, war zunächst unklar. Es wurden keine Verhaftungen vorgenommen. Dies sind separate Programme. Die Recherchen werden nacheinander durchgeführt – was einer Fallverknüpfung nicht förderlich ist. Einige Umfragen basieren auch auf Hinweisen aus den USA und anderen Bundesstaaten.
Die Durchsuchungen sollen Teil der Untersuchungsgemeinschaft zur Bekämpfung der Kinderpornographie im Saarland (EG Halde) sein. Seit der Gründung der EG Anfang 2021 sind zahlreiche Meldungen eingegangen, unter anderem von der US-amerikanischen Organisation NCMEC (National Center for Missing and Exploited Children), die über das Bundeskriminalamt die Zentrale der saarländischen Polizei erreichen. US-Lieferanten sind verpflichtet, dort bekannte kriminelle Fakten an das halboffene NCMEC weiterzuleiten.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken sagte, Durchsuchungen seien “Alltagsgeschäft” bei Kinderpornografie-Ermittlungen.