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Fulak: Der Haushalt verstößt nicht gegen die Verfassung

Nachdem Karlsruhe gegen die Schuldenpolitik der Bundesregierung entschieden hatte, machten Vorwürfe über die Finanzlage Bayerns die Runde. Minister Fulak lehnte dies rundweg ab und lieferte eine gute Gegenargumentation.

Bayerns Finanzminister Albert Fulack gab eine Regierungserklärung ab..aussiedlerbote.de
Bayerns Finanzminister Albert Fulack gab eine Regierungserklärung ab..aussiedlerbote.de

Fulak: Der Haushalt verstößt nicht gegen die Verfassung

Bayerns Finanzminister Albert Fulack wies den Vorwurf der Verfassungswidrigkeit des Haushalts erneut kategorisch zurück. „Wir haben bei der Umsetzung des Haushalts 2022 nicht gegen die Verfassung verstoßen. Auf keinen Fall“, sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in München der Deutschen Presse-Agentur.

Bei der Ausarbeitung des Haushaltsgesetzes für den Jahreshaushalt 2022 hat der Freistaat wie alle Bundesländer im Herbst 2021 darüber nachgedacht, wie er als Reaktion auf die Covid-Situation Investitionen zur Stabilisierung der Wirtschaft aus dem Covid-Fonds finanzieren kann. Dies wurde schließlich vom Haushaltsgesetzgeber als Vorsichtsmaßnahme gegen weiteres Drama genehmigt. „Bei der Durchführung sind uns jedoch keine Schulden durch die Investitions- oder Wirtschaftsstabilisierungsmaßnahmen entstanden. Wenn Sie keine Schulden machen, können Sie diese nicht für andere Zwecke verwenden.“

Entgegen anfänglicher Befürchtungen seien die Steuereinnahmen für 2022 „ziemlich gut“. „Wir haben alles aus regulären Haushaltsmitteln bezahlt, ohne bestehende Kreditgenehmigungen zu nutzen, und wir haben keine der Kreditgenehmigungen aus früheren Jahren neu zugewiesen“, sagte Fulack. Daher gilt dieser Vorwurf von Finanzminister Christian Lindner (FDP) auf Bundesebene nicht für Bayern.

Fulak erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass er während der Epidemie die vom Landtag genehmigte Kreditermächtigung in Höhe von 20 Milliarden Euro nie ausgeschöpft habe: „Wir hatten am Ende 10,2 Milliarden Euro Schulden statt der anderen 9,8 Milliarden Euro.“ Apropos juristisch Dadurch ist es möglich, die Autorisierung voll auszunutzen. Aber wenn wir das tun würden, was Lindner getan hat, würden wir unser ungenutztes Geld woanders „parken“, etwa in einem Fonds. "

Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Ampel-Staatsschuldenplan hatte insbesondere die Sozialdemokratische Partei Bayerns in den vergangenen Tagen immer wieder den Vorwurf erhoben, der bayerische Haushalt 2022 sei verfassungswidrig, weil es ebenso wie der Bund zu Schuldenverstößen gekommen sei Bremse.

Quelle: www.dpa.com

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