Freiberg will die Rechte junger Menschen in Pflegeheimen stärken
Brandenburgischer Jugendminister Steffen Freiberg (SPD) will die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Wohneinrichtungen wie Wohnanlagen und Familien stärken. „Sie haben in der Regel keine große Lobby und stoßen gleichzeitig aufgrund ihrer persönlichen Lebensumstände häufig auf Schwierigkeiten und Hemmungen, Leistungen einzufordern oder zu beantragen und sich Gehör zu verschaffen“, sagte Freiberg nach einem Treffen am Freitag. Express. Konferenz mit Experten und betroffenen Jugendlichen aus ganz Deutschland. In diesem Jahr war Brandenburg Gastgeber eines Treffens der Jugend- und Familienminister.
Bislang gibt es nur sieben Bundesländer, darunter auch Brandenburg. Freiberg sagte, eine solche Beteiligung müsse in allen Bundesländern sowie in Bundesverbänden gefördert werden.
Der 2018 gegründete Landesrat für Kinder- und Jugendfürsorge hat als Interessenvertretung gemeinsam mit dem Ministerium in Brandenburg Vorschläge für ein einheitliches Taschengeld erarbeitet. Denn bisher zahlen die Regionen unterschiedliche Sätze. „Das führt zu einer großen Ungerechtigkeit, weil Kinder aus verschiedenen Regionen in ganz Deutschland in Wohnsiedlungen untergebracht werden“, sagte die 14-jährige Angelina. Vanessa, 20, aus Rheinland-Pfalz berichtet, dass in ihrer Gegend keine Gebühren für Friseurbesuche oder Umzüge gezahlt werden.
Freiberg arbeitet derzeit an einem neuen Brandenburgischen Kinder- und Jugendgesetz, das im Februar im Landtag beraten wird. Der Minister möchte dort Beteiligungsrechte vorsehen. Nach Angaben des Ministeriums gab es Ende 2022 in Brandenburg 420.000 Minderjährige. Davon erhielten fast 45.300 oder 10 Prozent oder ihre Familien Hilfe bei der Bildung. Davon befanden sich 2.124 junge Menschen in vollstationärer häuslicher Pflege und fast 4.000 lebten in stationären Einrichtungen.
Quelle: www.dpa.com