Frei drängt auf eine Auslagerung von Asylverfahren in der CDU Südwest
Thorsten Frei, der erste parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, will auf dem kommenden CDU-Landesparteitag in Baden Maßnahmen zur Abschaffung des Individuums ergreifen. Bewegung für das Recht auf Asyl - Württemberg. Einem Antrag von Frei und anderen Vertretern zufolge erweist sich das europäische Asylrecht seit fast einem Jahrzehnt angesichts massiver Migrationsbewegungen als völlig dysfunktional. Der Antrag liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Erstmeldung der Rheinischen Post (Mittwoch).
Auf Antrag sollten Asylverfahren in andere Staaten ausgelagert werden, die ebenfalls zu Flüchtlingsasylen werden sollen. „Europa muss das Asylverfahren externalisieren, das heißt, alle Menschen, die in Europa Asyl beantragen, an einen sicheren Drittstaat verweisen“, heißt es im Antrag. Dieser sichere Drittstaat wird den Antragstellern vor Ort zur Seite stehen, wenn das Asylverfahren positiv ausgeht. Menschen bieten Schutz. „Eine Aufnahme in Europa war unmöglich.“ In der Zwischenzeit war Frey auf humanitäre Kontingente angewiesen. Eine „Koalition der Willigen“ innerhalb der EU soll jährlich 300.000 Schutzbedürftige direkt aus dem Ausland aufnehmen.
Es war zunächst unklar, wie die Landesverwaltung der Südwest-CDU auf den Antrag reagieren würde. Sollte das Papier auf dem Landesparteitag am Samstag in Reutlingen eine Mehrheit gewinnen, werde Frei daran arbeiten, das Konzept in einen Bundesplan zu integrieren, der derzeit von der CDU entwickelt wird, berichtete die Rheinische Post.
Frey hatte diesen Vorschlag bereits im Juli vorgeschlagen, das Recht einzelner Einwanderer, auf europäischem Boden Asyl zu beantragen, abzuschaffen und durch Aufnahmequoten zu ersetzen.
Quelle: www.dpa.com