Frau wird beschuldigt, einer terroristischen Organisation beigetreten zu sein
Der Staatssicherheitssenat des Frankfurter Oberlandesgerichts (OLG) hat gegen eine 33-jährige Deutsche Anklage wegen angeblicher Mitgliedschaft in der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) erhoben. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft teilte am Mittwoch mit, dass die Frau aus Frankfurt nach Ermittlungsergebnissen 2015 über die Türkei nach Syrien gereist sei und dort nach islamischen Ritualen einen dortigen IS-Kämpfer geheiratet habe. Nach Angaben des Vereins soll sie Kinder großgezogen haben, die 2016 und 2018 geboren wurden.
2019 wurde sie von den Kurden verhaftet und ins Lager gebracht. Dort soll sie versucht haben, andere Gefangene zu einer radikalen Auslegung des Islam zu bekehren. Im März 2022 wurden sie und ihre Kinder nach Deutschland zurückgebracht.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihr die Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrororganisation vor; über die Einleitung eines Verfahrens müsse nun das Oberlandesgericht für nationale Sicherheit entscheiden, hieß es in einer Mitteilung.
Quelle: www.dpa.com