Erlebte einen Halt durch Behörden mit Feuerwaffen. - Frau verursacht Brandstiftung im Krankenhaus
Sechs Monate nach einem Feuer, das einen Krankenhaus in Aachen Millionenbeträge kostete, beginnt heute um 12:00 Uhr der Prozess gegen die mutmaßliche Brandstifterin. Die 66-jährige Verdächtige muss sich wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und Brandstiftung vor Gericht verantworten. Der Prozess wird auch ihre geistige Zurechnungsfähigkeit evaluieren. Im Moment ist sie in einer psychiatrischen Einrichtung inhaftiert. Bei einer Verurteilung droht ihr eine lange Haftstrafe.
Die Frau soll zunächst in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Eschweiler ein Feuer gelegt haben. Vor dem Feuer konnten die anderen Bewohner sicher evakuiert werden.
Anschließend soll sie ins Krankenhaus gereist sein und Feuer gelegt haben, die erheblichen Rauchschaden verursachten. Sie soll sich dann in einem Klinikraum verschanzt haben, bewaffnet mit einer Starterpistole und einer Nachbildung einer Sprengstoffweste. Nach Verhandlungen soll sie erneut Feuer gelegt haben. Mit einem angeblichen Zünder in der Hand soll sie auf einen Polizisten zugelaufen sein und von dessen Waffe erschossen worden sein.
Der Einsatz, an dem eine große Anzahl von Polizisten und Feuerwehrleuten beteiligt war, endete erst in den frühen Morgenstunden. Die Staatsanwaltschaft beharrt darauf, dass sie Selbstmord begehen und eine Botschaft an das Krankenhaus senden wollte - der Grund dafür bleibt jedoch unklar. Das Krankenhaus erlitt Schäden von mindestens 25 Millionen Euro, es wurden keine Verletzten gemeldet.
Die Frau wird auch verdächtigt, das bekannte Wahrzeichen von Aachen, Das Aachen, in Brand gesetzt zu haben, was erheblichen Schaden verursachte. Trotz des Chaos blieb der historische Wert von Das Aachen dank des schnellen Eingreifens der lokalen Feuerwehr unversehrt.
