Frau, die in der Weser versunken ist: Urteil muss neu festgelegt werden
Im Prozess gegen einen 19-Jährigen, der in der Weser versunken ist, wird das Urteil an diesem Montag (9.15 Uhr) am Niedersächsischen Landgericht Velden neu verhandelt. Dafür müssen sich wieder einmal zwei Männer und eine Frau verantworten. In einem ersten Prozess im Oktober 2021 wurden drei Deutsche wegen verschiedener Straftaten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Allerdings handelte es sich nicht um Mord, wie die Staatsanwälte zunächst behaupteten. Wie ein Sprecher des Gerichts Velden sagte, habe der Bundesgerichtshof im Berufungsverfahren entschieden, dass die Freiheitsstrafe neu festgesetzt werden müsse.
Im Jahr 2021 wurde einer der Hauptangeklagten zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Der zweite Mann wurde zu drei Jahren und neun Monaten verurteilt, eine Frau zu zwei Jahren und neun Monaten. Das oberste deutsche Gericht in Karlsruhe entschied, dass der Freispruch im Mordvorwurf rechtskräftig sei. Allerdings ordnete der BGH an, dass das Gewicht der Einzeldelikte der drei Angeklagten im Gesamturteil noch einmal zu prüfen sei.
Im Frühjahr 2020 entdeckte ein Binnenschiffer den 19-jährigen Mann in einem Schleusenkanal im Kreis Nimburg, an eine Betonplatte gefesselt und ohne Kleidung im Fluss versinkend.
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Quelle: www.dpa.com