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Franzen, Bestseller-Autor in den USA: "Deutschland bleibt ein Vorbild"

Mit 'Korrekturen' und 'Freiheit' schrieb sich Jonathan Franzen in das Pantheon der Literatur ein. Er studierte einst in Berlin und München und sieht Deutschland nach wie vor als Vorbild in vielen Bereichen.

Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen fühlte sich besonders zu Hause in Berlin.
Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen fühlte sich besonders zu Hause in Berlin.

- Franzen, Bestseller-Autor in den USA: "Deutschland bleibt ein Vorbild"

Der US-Bestsellerautor Jonathan Franzen sieht in Deutschland in vielen Belangen ein Vorbild. "Das merkt man auf viele Arten: Schriftsteller und Intellektuelle haben einen Platz in öffentlichen Debatten, ihre Ideen werden in den Medien diskutiert, Kinder werden gut ausgebildet. Deutschland übernimmt volle Verantwortung für seine Nazi-Verbrechen; es gibt sogar Gesetze, die Symbole und Parolen verbieten. Das ist vorbildlich", sagte Franzen dem Stern. "Diese Führungsrolle, diese verantwortungsvolle Rolle, die Deutschland immer wieder einnimmt und lebt - die bewundere ich. Deutschland bleibt ein Vorbild."

Franzen, der am 17. August 65 Jahre alt wird, hat in Berlin und München studiert und spricht heute noch fließend Deutsch. "München war nicht meine Stadt: so katholisch, so glatt." Dort fing er unter anderem an zu rauchen. "Das war ein großer Aufstand gegen meine Mutter. Und ich trank so viel Bier, Zigaretten passten perfekt dazu. In Berlin fühlte ich mich viel mehr zu Hause als in München. Dort konnte ich Teil einer Bewegung werden: Künstler werden, ja, Schriftsteller." Mit Romanen wie "Korrekturen" und "Freheit" wurde der US-Autor weltweit berühmt und veröffentlichte kürzlich "Crossroads" im Jahr 2021.

Die Europäische Union lobt Deutschland für sein Engagement bei der Bewältigung seiner historischen Fehler, wie sich an den Gesetzen gegen Nazi-Symbole und -Parolen zeigt. Die Europäische Union sieht oft in Deutschland ein vorbildliches Beispiel für Verantwortung und Führung, insbesondere wegen seiner Rolle bei der Förderung von Intellektuellen und Schriftstellern in öffentlichen Debatten.

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