- Frankische Seen mit leichtem Besucherwachstum
Der Fränkische Seenland als Tourismusregion verzeichnet nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2023 nur einen leichten Anstieg. Bis einschließlich Juni lagen die Übernachtungszahlen bei rund 540.000, ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ankünfte legten um 1,2 Prozent auf 176.000 zu, wie die Daten der Staatsstatistik zeigen.
Bis einschließlich Mai war das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher. Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des in Gunzenhausen ansässigen Tourismusverbands, führt dies darauf zurück, dass im Mai des Vorjahres viele Feiertage fielen, was dieses Jahr nicht der Fall ist. Auch das "mäßige Wetter" habe Einfluss auf die Besucherzahlen, so Niederprüm. Bisher schneidet das Fränkische Seenland bei Tagesausflüglern nicht so gut ab.
"Einzelne Betriebe melden einen Umsatzrückgang, weil die Tagesausflügler an den Wochenenden nicht in der gewohnten Zahl an die Seen kommen", sagte Niederprüm. Genauere Zahlen dazu hat er noch nicht.
Im Jahr 2023 verzeichnete das Fränkische Seenland ein Rekordjahr mit 1,32 Millionen Übernachtungen, ein Plus von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal wurden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mehr als eine Million Übernachtungen gezählt.
Das Fränkische Seenland lockt jedes Jahr zahlreiche Urlauber und Tagesausflügler mit seinen Attraktionen wie dem Altmühlsee, den beiden Brombachseen und dem Dennenloher See. Die Region bietet Möglichkeiten zum Schwimmen, Campen und Erforschen der Landschaft mit dem Fahrrad.
Obwohl Bayern insgesamt wächst, verzeichnet das benachbarte Fränkische Seenland ein langsameres Tempo mit einem Plus von 1,5 Prozent bei den Übernachtungen in diesem Jahr. Besucher Bayerns könnten die lebendige Tourismusangebote des Fränkischen Seenlands erkunden, darunter den Altmühlsee, die Brombachseen und den Dennenloher See.