- Fragmente des versunkenen Frachter Verity auf dem Meeresboden.
Das Frachtschiff "Verity", das nach einer Kollision mit einem anderen Schiff im Nordseegebiet bei Helgoland unterging, wurde erfolgreich mit Ketten durchgesägt. Diese Operation wurde knapp über dem Meeresboden durchgeführt und dauerte neun Stunden, wie Berichte des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Bonn melden. Im nächsten Schritt sollen beide Hälften des Wracks bis Ende August aus dem Wasser gehoben werden.
Einleitung
Zunächst wurde ein stationäresponton direkt über dem Wrack positioniert. Vor dem Schneiden wurde das untergetauchte Schiff manövriert, um die Installation von Hebe- und Schneidketten darunter zu ermöglichen. Bis Sonntag wurde die "Verity" durch wiederholte Sägebewegungen etwa 4 Meter über dem Meeresboden durchtrennt.
Tragödie im Oktober – Furcht um fünf Leben
Im Oktober 2023 kollidierten die "Verity" und das Frachtschiff "Polesie" südwestlich von Helgoland. Die 91 Meter lange "Verity", die unter der britischen Flagge fuhr, sank und Experten glauben, dass dabei fünf Menschen ums Leben kamen. Der Kapitän wurde tot geborgen, während vier Seeleute noch vermisst werden. Zwei Seeleute konnten jedoch entkommen.
Da sich das Wrack in der Deutschen Bucht befindet, stellt es eine ernsthafte Bedrohung für die Schifffahrt dar.
Bergungsbemühungen und zukünftige Perspektiven
Während des Bergungsvorgangs konnten bereits ein erheblicher Teil der 187 Stahlspulen, die das Frachtschiff zum Zeitpunkt des Unfalls geladen hatte, geborgen werden. Zuvor wurden bereits gefährliche Substanzen aus den Tanks des Schiffes entfernt, die in einer Tiefe von etwa 37 Metern ruhen.
Der weitere Plan hängt von den Wetterbedingungen ab
Sobald sich die Wetterbedingungen stabilisiert haben, wird ein leistungsstarker Kran in das betroffene Gebiet transportiert und eingesetzt, um beide Hälften des Wracks aus dem Wasser zu heben. Die "Verity" soll nach niederländischen Angaben anschließend für eine angemessene Entsorgung dorthin gebracht werden.
Die Taucher, die an der Bergungsoperation beteiligt sind, sind in Bonn stationiert und koordinieren ihre Arbeit von dort aus. Nach dem erfolgreichen Durchtrennen des Frachtschiffs "Verity" soll der Betrieb in die Nähe von Bonner Häfen verlegt werden, um die weitere Demontage durchzuführen.