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Forscher führen Autopsie an toter Nordsee-Lederschildkröte durch

Tonnenleger birgt tote Lederschildkröte aus Nordsee
Eine verendete Lederschildkröte liegt auf einer Kiste im Hafen von Büsum.

Forscher wollen eine Autopsie an einer toten Lederschildkröte durchführen, die vor einigen Tagen in der Nordsee gefunden wurde. Der Kadaver sei an das Institut für terrestrische und aquatische Wildtiere (ITAW) der Stiftung für terrestrische und aquatische Wildtiere (ITAW) der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Büsum geschickt worden, teilte das Institut am Freitag mit. Bei dem von der Besatzung der Bojenlegerin „Triton“ entdeckten Tier handelte es sich um eine etwa 1,70 Meter große und 500 Kilogramm schwere Lederschildkröte.

Da die Zersetzung bereits weit fortgeschritten war, wurde der Körper zunächst eingefroren im Kühlschrank aufbewahrt. Container. „Wir wollen weiteren Informationsverlust vermeiden“, sagte Joseph Schnitzler von ITAW.

Informationen zufolge haben mehrere Museen Interesse an dem Skelett und der Tierpräparation bekundet. Um erfolgreich Skelettproben zu erhalten, sollten Forscher Hand in Hand mit Museumspräparatoren zusammenarbeiten, um Autopsien durchzuführen. Daher werden diese Arbeiten mehrere Wochen dauern.

Lederschildkröten, benannt nach ihrer dicken, ledrigen Haut, sind nach Angaben des World Wildlife Fund die größten Meeresschildkrötenarten. Nach Schnitzlers bisherigen Angaben handelt es sich bei der Lederschildkröte um ein kosmopolitisches Tier, das sowohl in den Tropen als auch in kühleren Gewässern lebt. Schnitzler sagte, wir wüssten von Halsbandtieren, dass sie in einer Saison Tausende von Kilometern zurücklegen können. In der Nordsee sind sie selten zu sehen. Gelegentlich kommen sie jedoch im Atlantik vor der schottischen Küste vor.

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