Fordern Sie bessere Bedingungen, um der Prostitution zu entkommen
Die Prostituiertenberatungsstelle Amalia bittet um angemessene Finanzierung eines Aussteigerprogramms. Astrid Fehrenbach, Leiterin von Amalie, sagte zum zehnjährigen Bestehen der Akademie Mannheim, dass das Land Baden-Württemberg lediglich eine Kofinanzierung in Höhe von 40 % der förderfähigen Kosten bereitstellt. Die restlichen Kosten sind vom Sponsor zu tragen. „Besser wäre es, wenn es vollständig vom Land finanziert würde.“ Besser wäre ein staatlich finanzierter bundesweiter Ausstiegsplan, sagte Fehrenbach. Dies muss Frauen einen strukturierten Ausstieg aus der Prostitution ermöglichen. Dazu gehören sicheres Wohnen, Krankenversicherung, Beratung und Unterstützung, vorübergehender Aufenthalt und Arbeitshilfe.
Seit Januar 2023 finanziert der Staat 11 Projekte, um Menschen mit einer Vorgeschichte von Gewalt dabei zu helfen, sich in den Arbeitsplatz zu integrieren oder den Staat zu verlassen, um ihren Lebensunterhalt in der Prostitution zu verdienen. Die Gesamtfinanzierung für den Dreijahreszeitraum beträgt rund 3 Millionen Euro, davon kommen rund 2,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und rund 750.000 Euro aus nationalen Mitteln. Amalie ist eine der Institutionen, die davon profitiert haben.
Diese Anlaufstelle bietet seit zehn Jahren psychosoziale Beratung, Betreuung, medizinische Grundversorgung und Ausstiegshilfe für Betroffene. Es wird gefördert von der Stadt Mannheim, dem Sozialministerium und dem Diakonischen Werk.
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Quelle: www.dpa.com