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Folkwang beendet Zusammenarbeit mit Kurator

Innenansicht des Folkwang Museums..aussiedlerbote.de
Innenansicht des Folkwang Museums..aussiedlerbote.de

Folkwang beendet Zusammenarbeit mit Kurator

Das Folkwang Museum hat seine Zusammenarbeit mit der in den USA lebenden Kuratorin und Autorin Anaïs Duplan beendet. Der Grund, erklärte das Museum am Donnerstag, sei Duplans Unterstützungsaufruf des BDS-Netzwerks über Instagram gewesen. Mehrere Medien haben darüber berichtet.

Duplan sollte die Ausstellung „Wir sind die Zukunft“ leiten. „Visions of New Communities“ kuratiert ein Kapitel zum Thema „Afrofuturismus“ im Essener Museum. Die Ausstellung wird am 24. November eröffnet.

Die Trennung erfolgt nicht aus künstlerischen und kuratorischen Gründen, sondern ausschließlich aus Gründen des Kurators Persönliche Unterstützung der BDS-Bewegung, die das Existenzrecht Israels in Frage stellt. " heißt es in einer Stellungnahme des Museums. Das Museum verwies auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages, der das Netzwerk als antisemitisch einstufte. Duplan kritisierte die Entscheidung via Instagram. Er schrieb, dass er nach der Arbeit völlig sprachlos gewesen sei In einem Interview mit dem amerikanischen Kunstblog und Magazin Hyperallergic warf er dem Museum vor, es versäumt zu haben, sich auf echte Gespräche über Antisemitismus einzulassen. Kurz vor Eröffnung der Ausstellung wurde auch der Zeitpunkt der Beendigung bekannt gegeben ärgerlich. Zu dem Thema hatte er bereits Wochen zuvor gepostet.

BDS steht für „Boykott, Desinvestition und Sanktionen“. Die Bewegung ruft zum Boykott des Staates Israel und israelischer Produkte auf, weil Israel dagegen vorgegangen ist Palästinenser. In mehreren Beiträgen auf Instagram hat Duplan dafür plädiert, an legitime palästinensische Organisationen zu spenden, sich an der BDS-Bewegung zu beteiligen und Proteste zu initiieren.

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Quelle: www.dpa.com

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