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Flüchtlinge in Langzeit-Notunterkünften: Begrünung neuer Gebäude

Eine Halle in Hermsdorf bietet den Flüchtlingen des Landes vorübergehende Unterkunft. Doch einige Bewohner sind schon seit Wochen dort. Das Land ist seit langem auf der Suche nach einem neuen Wohnort. Nun schlägt Grünen-Chefin Astrid Rotter-Benlich einen Neubau vor.

Die Flüchtlingsunterkunft in Heimsdorf (Thüringen) liegt in einem Industriegebiet. Foto.aussiedlerbote.de
Die Flüchtlingsunterkunft in Heimsdorf (Thüringen) liegt in einem Industriegebiet. Foto.aussiedlerbote.de

Migration - Flüchtlinge in Langzeit-Notunterkünften: Begrünung neuer Gebäude

Astrid Rotter-Benlich, Fraktionsvorsitzende der Thüringer Grünen, hat öffentlich ihre Unterstützung für den Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte zum Ausdruck gebracht, um mehr landeseigene Standorte zu schaffen. „Aus unserer Sicht ist es das Beste, eine vernünftige und gute Erstaufnahme zu etablieren“, sagte Rote-Beinlich der Deutschen Presse-Agentur dpa. Das macht Sachsen. Bevor das gelingt, müssen allerdings noch Menschen untergebracht werden.

Die 49-Jährige, die auch einwanderungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist, kritisierte die Unterbringungsbedingungen in Helmsdorf. „Ehrlich gesagt hat diese Halle in Helmsdorf nie wirklich funktioniert“, sagte Rothe-Beinlich. Zu den Plänen, in einer ehemaligen Frauenklinik in Guerra eine Flüchtlingsunterkunft einzurichten, sagte Rothe-Beinlich, sie wäre mit jeder anderen Lösung zufrieden, „denn dann kann man die Leute zumindest aus dieser Halle herausholen.“

Frank Roßner, Leiter des Thüringer Landesverwaltungsamtes, hofft, die Belegung des Flüchtlingslagers Heimsdorf so schnell wie möglich zu reduzieren. Rosner sagte, er sei mit dem Innenministerium einer Meinung, dass „wir Hermsdorf schnellstmöglich schließen sollten“.

Verbrachte Wochen in einer Notunterkunft

„Helmsdorf ist eine Notunterkunft und wir sind immer nur davon ausgegangen, dass die Leute drei bis vier Tage dort bleiben würden“, sagte Rosner. Einige Bewohner leben dort seit Oktober. Einer der Gründe ist die Häufigkeit von Krätzefällen in Notunterkünften. Krätze ist eine Hautkrankheit, die durch Krätzemilben verursacht wird. Sie äußert sich durch eine Hautentzündung mit starkem Juckreiz. Rosner sagte, es gebe einen Fall von Tuberkulose, der noch gelöst werden müsse.

Der Verantwortliche des Landesverwaltungsamtes sagte, es sei schwierig, die landeseigenen Wohnheime vollständig zu belegen. „Wir sagen immer, dass die Einrichtungen höchstens zu 80 % und idealerweise nur zu 70 % ausgelastet sein sollten.“ „Wenn sie voll sind, gibt es keine Flexibilität bei der Personalzuteilung.“ Er hat beantragt, dass im April 2022 weitere Unterkünfte in Gela vorbereitet werden.

Erfordert eine langfristige Planung

Nächstes Jahr werden die Flüchtlinge im ehemaligen Vismut-Krankenhaus in Guerra untergebracht. Die neue Unterkunft soll die Überbelegung des Erstaufnahmezentrums von Sur verringern. In der ehemaligen Frauenklinik in Guerra sollen rund 200 Flüchtlinge untergebracht werden. Rosner ging davon aus, dass seine Behörde auch für die neue Residenz zuständig sein würde. Seiner Meinung nach werden diese 200 Orte helfen. Entscheidend ist jedoch, dass die Kommunen in der Lage sind, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.

Rosner brachte seine Unterstützung für eine langfristige Planung im Einwanderungsbereich zum Ausdruck. „Ich denke, dass wir im Bereich der Notunterkünfte in den Kommunen eine langfristige Planung brauchen, genauso wie die Schulnetzplanung oder der Straßenbau.“ Prognosen sind notwendig und eine darauf aufbauende langfristige Planung. „Nach meiner Einschätzung der Lage liegt es weiterhin an uns, die Einwanderungsfrage zu lösen.“

Es ist nicht gut, nur im Notfallmodus zu agieren. Dies war keine geplante Punktlandung. „Aber wir als Gesellschaft müssen uns auf eine Prognose für die nächsten drei bis fünf Jahre einigen.“

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Quelle: www.stern.de

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