Flohmarkt für Kreative in der Kunstsammlung Chemnitz
Zu Beginn des Advents verwandelt sich die Aula der Kunstsammlung Chemnitz in einen Flohmarkt für Kreative. Sabine Maria Schmidt, Kuratorin der Gemälde- und Skulpturensammlung, erklärt dies nach dem Vorbild der „foire aux croutes“ in Paris, wo autodidaktische Künstler ihre Werke wie Fotografien, Gemälde, Schmuck, Kunstbücher oder Kunsthandwerk ausstellen konnten . . Alte Kleidung oder Müll sind jedoch nicht erwünscht.
Schmidt erzählt von einem Experiment, bei dem auch Menschen willkommen waren, die spontane Entscheidungen trafen. Ziel ist es, Künstlern ohne akademische Ausbildung einen Raum zur Präsentation ihrer Werke zu bieten. Damit wird einerseits eine Brücke zum „Maker“-Narrativ Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 geschlagen. Zum anderen soll auf das Schaffen von Künstlern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgegriffen werden, deren Schaffen auch außerhalb der Avantgarde an Popularität gewann.
Unter dem Titel „Welche Moderne? Insider und Outsider der Avantgarde“ zeigt die Kunstsammlung am Theaterplatz derzeit eine umfangreiche Ausstellung mit bekannten Künstlern der klassischen Moderne und weniger bekannten sogenannten „naiven“ Werken von Autodidakten „Künstler“. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Sprengel Museum in Hannover. Zu sehen sind neben Werken aus den Sammlungen der beiden Museen auch Werke aus nationalen und internationalen Leihgaben. Max Beckmann, Mark Werke von Marc Chagall, Otto Dix, Pablo Picasso und Max Ernst sowie Werke von Seraphine Louis, Werke von Henri Rousseau und Adalbert Trillhaase sind hier zu sehen.
Der Winterkunstmarkt ist freitags von 15:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Anbieter müssen keine Standgebühren zahlen.
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Quelle: www.dpa.com