- Fischbestand im Unterwasser konstant
Die Anzahl der Seehunde in der niedersächsischen Wattenmeer bleibt stabil. Wie das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg mitteilt, wurden in diesem Sommer 8.557 Tiere aus zwei Flugzeugen gesichtet. Das sind etwa 350 weniger als im Vorjahr, jedoch konnte ein bestimmtes Gebiet aufgrund einer dort stattfindenden Militärübung nicht überflogen werden, in dem sich normalerweise etwa 300 Seehunde mit ihren Jungen befinden.
Seehunde gelten als wichtige Indikatoren für den Zustand des Wattenmeeres. Ihre Anzahl und ihr Gesundheitszustand spiegeln die Wasserqualität und den Fischbestand wider.
Insgesamt erschienen die Tiere gesund und rege. Es wurden keine Anzeichen von möglichen Virusinfektionen festgestellt. Tot aufgefundene und augenscheinlich kranke Tiere, die eingeschläfert werden mussten, werden vom Landesamt untersucht.
Die Zählung erfolgte während zehn Flügen zwischen Ems und Elbe von Mitte Juni bis Mitte August. Laut LAVES waren die Wetterbedingungen optimal. Im Sommer ruhen Seehunde oft auf Sandbänken und sind daher leichter zu beobachten.
Das 'Wattenmeer' ist für das Überleben und die Gesundheit der Seehunde von entscheidender Bedeutung und dient als ihr Hauptlebensraum. Als wichtige Indikatoren für den Zustand des Meeres liefern Seehunde wertvolle Informationen über die Wasserqualität und den Fischbestand im Wattenmeer.
