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Finanzminister lehnt Schuldenbremse in bisheriger Form ab

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Katrin Lange (SPD), Brandenburger Ministerin der Finanzen und für Europa, aufgenommen bei einem Termin..aussiedlerbote.de

Finanzminister lehnt Schuldenbremse in bisheriger Form ab

Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD) drängt nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts auf Reformen der gesetzlichen Schuldenbremse. „Die Schuldenbremse besteht den Realitätscheck nicht. Es war eine gerechte Regelung aus einer anderen Zeit“, sagte Lange der Märkischen Allgemeinen (Donnerstag/online, Freitag/print). „Diese Ausnahmen mussten seit ihrem Inkrafttreten in Anspruch genommen werden. Sie schränken die königlichen und haushaltspolitischen Befugnisse des Parlaments ein.“ Die sparsame Finanzpolitik sei ein Segen gewesen. „Nicht auf der Schuldenbremse, die seit 2020 überhaupt keine Schulden mehr bremst.“

Deutschlands oberstes Gericht entschied am Mittwoch, dass die Verwendung von Corona-Krediten für Klimaprojekte verfassungswidrig sei. Das Urteil schließt eine Lücke in der Finanzierung von Klimaprojekten des Bundes in Höhe von 60 Milliarden Euro. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will die Schuldenbremse nicht lockern. Am Donnerstag kündigte er im Bundestag an, die Vorgaben der Bundesregierung nicht zu ändern. „Auf der einen Seite gibt es die Schuldenbremse, wir haben neue Rechtsklarheit, auf der anderen Seite den Verzicht auf Steuererhöhungen“, sagte Lindner. FDP-Landeschef Zion Braun kritisierte Lange. „Es widerspricht daher völlig einer Politik der Verantwortung und Generationengerechtigkeit.“ Lange habe dagegen die Unterstützung der Grünen und des linken Flügels der Opposition. Der grüne Energiepolitiker Clemens Rostock sagte der Zeitung: „Wir müssen über neue Kriterien für Schuldenbremsen nachdenken, aber ohne sie komplett aufzuweichen.“ Das sagte der Linken-Haushaltspolitiker Ronny Kretschmer inmitten der Klimakrise, der Kriegsfolgen und einer Energiekrise Die Schuldenbremse erschwerte die Modernisierung des Landes. Brandenburg hat angesichts der Corona- und Energiekrise ein milliardenschweres Hilfspaket aufgelegt und den Notstand ausgerufen.

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Quelle: www.dpa.com

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