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Finanzierungsbedarf für vereinseigene Sportanlagen

Der Staat greift tief in die Tasche, damit die Sportvereine ihre Anlagen sanieren können. Auch im Jahr 2024 sollen Mittel zur Verfügung stehen. Das Interesse ist groß.

Junge Spieler schieben die Kugel in die Kegelbahn des Vereinsheims des SV Blau-Weiß Auma. Foto..aussiedlerbote.de
Junge Spieler schieben die Kugel in die Kegelbahn des Vereinsheims des SV Blau-Weiß Auma. Foto..aussiedlerbote.de

Freizeit - Finanzierungsbedarf für vereinseigene Sportanlagen

Der Finanzierungsbedarf des Landes für Investitionen in vereinseigene Sportanlagen ist höher als die für das Jahr 2024 erwarteten Mittel. Wie ein Sprecher des Landessportbundes Thüringen mitteilte, haben die Thüringer Sportvereine bisher Förderanträge in Höhe von 5 Millionen Euro gestellt. Insgesamt handelt es sich um Investitionen in Höhe von 10,1 Millionen Euro. Nach Angaben der Landessportbünde werden nicht alle beantragten Projekte gefördert. Die Landessportbünde verwalten die jeweiligen Förderprogramme und leiten die Mittel an die Vereine weiter.

Im Jahr 2023 stehen 2 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt als Zuschuss für Baumaßnahmen an vereinseigenen Sportanlagen zur Verfügung. Nach Angaben des Sportministeriums hat die Landesregierung diesen Betrag erneut in den Haushaltsentwurf für 2024 aufgenommen. "Die Landesregierung muss einen Ausgleich zwischen den Anmeldungen bzw. Bedarfen und den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln einerseits und der Förderung von vereinseigenen Sportanlagen und der Förderung von kommunalen Sportanlagen andererseits finden", sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Für den Bau von kommunalen Sportstätten sind zehn Millionen Euro angemeldet worden. Wie hoch die jeweiligen Beträge tatsächlich sind, ist angesichts der laufenden Haushaltsverhandlungen unklar.

Ein Sprecher des Verbandes sagte, beim Landessportbund seien rund 90 Anträge für die Förderung 2024 eingegangen. Das ist mehr als die Zahl der Anträge für 2023. Für das laufende Jahr wurden insgesamt 75 Anträge eingereicht. Während einige Vereine nur ein paar tausend Euro aus dem Programm haben wollten, beantragten andere größere Beträge, um sehr teure Projekte mitfinanzieren zu können.

Die Höhe der beantragten Gelder ist gestiegen

So sagte ein Sprecher des Landessportbundes, dass der SV Eintracht Berka/Werra insgesamt 8.000 Euro in die Sanierung des Eingangsbereichs der Kegelbahn investieren wolle. Der SV 1872 Langenwetzendorf will insgesamt rund 9.000 Euro in das Dach des Eingangsbereichs des Stadions investieren. Der Deutsche Alpenverein in Weimar plant den Anbau einer Boulderhalle an die bestehende Kletterhalle. Beim Universitätssportverein Jena werden für rund 440.000 Euro 10 Tennisplätze zu Allwetterplätzen umgebaut.

Der Sprecher sagte, der Landessportbund würde sich freuen, wenn die veranschlagten 2 Millionen Euro bis 2024 tatsächlich umgesetzt werden könnten. "Aufgrund der steigenden Zahl von Anträgen und der offensichtlichen Notwendigkeit, Sportanlagen zu modernisieren, halten wir jedoch eine weitere Aufstockung der Mittel auf 2,5 oder 3 Millionen Euro in der Zukunft für dringend erforderlich."

Infolgedessen wurde der beantragte Förderbetrag erhöht. Ein Sprecher der NSA sagte, dass der durchschnittliche Finanzierungsbedarf pro Projekt jetzt bei rund 53.000 Euro liegt. Als das Programm 2014 ins Leben gerufen wurde, kostete es rund 17.000 Euro.

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Quelle: www.stern.de

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