Deutschlands Seesegler haben bei der Weltmeisterschaft vor Kiel zwei Medaillen geholt: Tilmar Hansens Crew auf der silberfarbenen Kieler «Outsider» war mit WM-Silber bestes deutsches Boot in der Königsklasse A. «Das ist unsere dritte Vize-Weltmeisterschaft. Das kann keiner so gut wie wir. Wir könnten überlegen, unser Boot für die nächste WM Gold zu lackieren», sagte «Outsider»-Steuermann Bo Teichmann mit einem Augenzwinkern. Carl-Peter Forsters bayerische «Red Bandit» holte in Klasse A Bronze.
Nicht zu schlagen war Karl Kwoks «Beau Geste» (Hongkong). Das Team verteidigte seinen Titel in der sechstägigen Serie ebenso, wie die beiden Sieger-Boote in den Klassen B und C, wo die deutschen Co-Favoriten am Podium vorbeisegelten. In Gruppe B siegte die polnische «Windwhisper». Jens Kuphals «Intermezzo» segelte mit der halben «Guyot»-Crew aus dem Ocean Race auf Platz vier. In der Division der kleinsten WM-Boote gewann die «Sugar 3» aus Estland.
Zum Abschied der sechstägigen Serie, die 111 Teams aus 13 Nationen zum Auftakt mit drei Sturmtagen stark gefordert hatte, dann Bilderbuchwetter bot und im strömenden Regen zu Ende ging, schrieb Wettfahrtleiter «Ocean One» Stefan Kunstmann den Seglern und Seglerinnen: «Danke, dass Ihr mit uns die dunkle Magie der Meteorologie durchlitten habt, als wir harte Entscheidungen zu treffen hatten und nicht wussten, was die Zukunft bringen würde.»