Sachsens „Jahr der Mandoline“ findet an diesem Freitag mit einem Festkonzert in der Robert-Schumann-Hochschule für Musik in Zwickau statt. Als Schirmherrin hofft Kultusministerin Barbara Kleipsch, „dass wir die Mandoline als Instrument mit einem ganz eigenen Klang weithin bekannt machen können“, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Gleichzeitig soll das Jahr auf die lange Tradition des vogtländischen Instrumentenbaus aufmerksam machen.
„Die Mandoline ist ein echter Alleskönner, weil sie sich keiner Musikrichtung zuordnen lässt“, sagt Milko Kersten, Vorsitzender des Sächsischen Musikrates. „Man kennt sie aus Barock, Klassik, Jazz, aber auch aus Irish Folk, amerikanischer Country-Musik und italienischen Liebesliedern.“ Auch Filmkomponisten und Bands fanden ihre beliebten Songs. Obwohl ihr Spiel ursprünglich der aristokratischen und höfischen Gesellschaft vorbehalten war, entwickelte es sich später zu einer „Schurkengeige“. «Es ist ein Musikinstrument ohne soziale Barrieren, deshalb wird es auch als Brückenbauer bezeichnet. »
Die Idee, seit 2008 jedes Jahr ein Instrument des Jahres zu nominieren, geht auf die Initiative der Musikkomitees der verschiedenen Länder zurück: Damit soll öffentliches Interesse geweckt und das Instrument bekannter gemacht werden.