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Feldhamster-Population soll gezielt gestärkt werden

Feldhamster
Ein Feldhamster kommt aus einem Erdloch raus.

Die Population der bedrohten Feldhamster soll in Sachsen-Anhalt gezielt gestärkt werden. Dabei gehe es vor allem um eine Landwirtschaft, die auf die besonderen Bedürfnisse des Feldhamsters ausgerichtet sei, teilte das Umweltministerium am Montag mit. Dafür unterstütze das Land in diesem Jahr Projekte im Köthener Ackerland, dem Südlichen Harzvorland, Nordharzvorland und der Magdeburger Börde mit 400.000 Euro. Im kommenden Jahr sollen noch einmal 600.000 Euro ausgegeben werden.

Unter anderem gehe es um besondere Erntemethoden, so das Ministerium. Dabei würden bei der Getreideernte nur die Ähren abgeschnitten und mindestens 30 cm lange Halme stehengelassen. Dadurch soll der Feldhamster mehr Nahrung und bessere Deckung bekommen. In anderen Projekten gehe es um einen Ernteverzicht auf Teilen der Ackerflächen. «Der Schutz des Feldhamsters gelingt nur gemeinsam mit den Landwirten», sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD).

Der Feldhamster ist auch in Sachsen-Anhalt vom Aussterben bedroht. Seit 2004 steht das Nagetier auf der Roten Liste des Landes. Neben dem Elbe-Biber und dem Rotmilan steht der Feldhamster auf der sogenannten Liste der Verantwortungsarten des Landes.

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