Mais ist die wichtigste Pflanze auf bayerischen Feldern – er wird derzeit landesweit für die Silage geschnitten. Der Bayerische Bauernverband (BBV) in München sagte, die Bestände hätten sich nach den Sommerregen erholt. Allerdings ist mit einer Verschlechterung der Silagequalität zu rechnen. Das bedeutet, dass der Mais, der eigentlich als Körnermais gedroschen werden sollte, aufgrund der benötigten Mengen nun gehäckselt wird.
Silage wird als Viehfutter und in Biogasanlagen zur Stromerzeugung verwendet. Etwa ein Viertel der Maisanbaufläche wird für die Biogasproduktion genutzt, wie aus dem Anbaubericht des Landesamtes für Landwirtschaft (LfL) hervorgeht.
Laut LfL-Angaben wird in Bayern in diesem Jahr mehr Mais angebaut, auf einer Fläche von mehr als 525.000 Hektar. Eine Steigerung von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Silomais-Anbaufläche in Bayern ist bis 2016 weiter gewachsen, hat sich seitdem aber kaum verändert. Zum Vergleich: Winterweizen wird in diesem Jahr auf rund 498.000 Hektar und Wintergerste auf 213.900 Hektar angebaut.
Bezüglich des Maisanbaus gibt es einen Unterschied zwischen Silomais und Körnermais: Silomais wird quasi auf Silomais gepflanzt. In diesem Jahr stehen noch 410.000 Hektar Ackerland für den Maisanbau zur Verfügung. Vor allem in Niederbayern wird der angebaute Mais nicht vollständig gehäckselt, sondern gedroschen, so dass nur das Korn geerntet wird. Im Bereich der Anbauflächen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten kaum etwas verändert.
Der Maisanbau speziell für Biogasanlagen ist nicht unumstritten. Mais gilt beispielsweise als nicht bienenfreundlich.