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Fehlende Versicherung - Land sorgt für Überschwemmungshilfe

In den letzten Tagen des Jahres 2023 und zu Beginn dieses Jahres waren viele Menschen aus Thüringen aufgrund von Überschwemmungsgefahren in großer Sorge. Später ging es auch um die Schadensregulierung. Nun gibt es eine erste Einschätzung.

Das Land unterstützt Überschwemmungsopfer mit finanzieller Hilfe.
Das Land unterstützt Überschwemmungsopfer mit finanzieller Hilfe.

- Fehlende Versicherung - Land sorgt für Überschwemmungshilfe

Die Landesregierung von Thüringen hat finanzielle Hilfe in Höhe von einer halben Million Euro für die Überschwemmungsopfer von Windehausen im Landkreis Nordhausen bereitgestellt. Das Geld ist eine soziale Unterstützung, da viele Betroffene keine oder unzureichende Versicherungsdeckung hatten, wie die Staatskanzlei in Erfurt mitteilte. Ende Dezember waren etwa 80 Haushalte im Ortsteil Heringen von extremen Überschwemmungen und steigendem Grundwasser betroffen.

Große Hilfsbereitschaft

Viele Thüringer haben auf den von der Gemeinde geschätzten Schaden von etwa 1,7 Millionen Euro mit großer Hilfsbereitschaft und Spenden reagiert. Insgesamt kamen 175.000 Euro aus dem Thüringer Hilfsfonds - davon gingen 25.000 Euro an besonders betroffene Familien. Die Gemeinde erhielt 150.000 Euro, wobei insgesamt 350.000 Euro an Spenden zur Verfügung standen, wie eine Überschwemmungshilfebilanz zeigt.

Das Land hat sich für diese Unterstützung entschieden, "weil elementare Schäden für Haushalte in gefährdeten Gebieten schlichtweg nicht versichert sind oder entsprechende Prämien nicht bezahlbar sind", erklärte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Zudem seien steigende Grundwasserspiegel, wie in Windehausen, oft nicht versichert. Ramelow: "Die Betroffenen hatten einfach keine Möglichkeit, sich vorzubereiten."

Ramelow fordert Versicherungspflicht für elementare Schäden

Überschwemmungsschäden haben sich in den letzten Jahren bundesweit deutlich erhöht, ähnliche Ereignisse werden für die Zukunft erwartet, sagte Ramelow. "Allein die große Hilfsbereitschaft der Menschen und einzelne Maßnahmen der Länder reichen nicht aus. Ohne eine Versicherungspflicht für elementare Schäden wird es nicht gehen. Die Länder haben dies klar gefordert. Nun ist der Bund am Zug."

Laut Bilanz hat die Gemeinde Heringen bereits 324.000 Euro der beantragten rund 753.000 Euro aus dem Spendenbetrag genehmigt. Insgesamt wurden 75 Anträge auf Unterstützung beim Land eingereicht. 73 davon wurden entschieden - von den beantragten mehr als 398.000 Euro wurden rund 272.000 Euro genehmigt. Diese Summe wird unter 181 Einwohnern von Windehausen aufgeteilt.

Überschwemmungen und steigende Grundwasserspiegel haben hauptsächlich das Dorf Windehausen und die Region um das Dorf Mönchpfiffel-Nikolausrieth während der Weihnachtsferien und Silvester betroffen. Auch viele landwirtschaftliche Flächen waren überflutet. Bauern haben bereits Hilfe vom Land erhalten.

Die finanzielle Unterstützung der Landesregierung gilt spezifisch für die Überschwemmungsopfer in Windehausen, eine Aufgabe, die von der Thüringer Landesregierung übernommen wurde. recognition der Notwendigkeit weiterer Unterstützung schlug Ramelow, der Ministerpräsident, eine Versicherungspflicht für wesentliche Schäden vor, da die Länder gemeinsam feststellen, dass die freiwillige Versicherung nicht ausreicht, um Überschwemmungsschäden bundesweit abzudecken.

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