Faeser ordnet eine Verlängerung der Grenzkontrollen um weitere 20 Tage an
Die festen Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz werden am Mittwoch um weitere 20 Tage verlängert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) informierte die Europäische Kommission am Dienstag darüber. Nach Angaben ihrer Abteilung hat die Bundespolizei seit dem 16. Oktober etwa 90 Schmuggler an diesen Grenzen festgenommen.
„Unsere festen und mobilen Grenzpolizeimaßnahmen sind sehr wichtig, um die irreguläre Migration nach Deutschland einzudämmen“, sagte Feser. Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit unseren Nachbarländern und den betroffenen Bundesländern, damit alle Maßnahmen auf beiden Seiten der Grenze möglichst synergetisch wirken. Feather betonte: „Gleichzeitig legen wir weiterhin besonderes Augenmerk darauf, dass die Kontrollmaßnahmen möglichst geringe Auswirkungen auf den Alltag, den Handel und den Reiseverkehr der Pendler haben.“
Das teilte der Bundesinnenminister mit Am 16. Oktober wurden für diese Abschnitte feste Grenzkontrollen verhängt, zunächst für 10 Tage, später um 20 Tage verlängert. Sie begründete den Schritt mit der Bekämpfung irregulärer Migration und Schmuggelkriminalität. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums hat die Bundespolizei seit Beginn der Kontrollen allein an diesen drei Landgrenzen rund 6.900 unerlaubte Einreisen festgestellt und „rund 2.800 Maßnahmen zur Verhinderung unerlaubter Einreisen und Sperrungen“ umgesetzt so schnell wie möglich zur Binnengrenze zurückzukehren, wo keine Kontrollen erforderlich sind. Die Reform des gemeinsamen europäischen Asylsystems zum vollständigen Schutz der EU-Außengrenzen sei ein „Kernschritt“. Die Bundesregierung verstärkt ihre Bemühungen zur Finalisierung der entsprechenden EU-Gesetzgebung.
An der Landgrenze zwischen Deutschland und Österreich gibt es seit Herbst 2015 vorübergehend feste Kontrollen, die seitdem immer wieder ausgeweitet wurden.
Quelle: www.dpa.com