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Das Essen wird im Restaurant serviert..aussiedlerbote.de
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FDP und CDU streiten um Mehrwertsteuer

Baden-württembergische FDP und CDU beschuldigen sich gegenseitig wegen des Auslaufens der Mehrwertsteuersenkungen für Hotels und Gaststätten. Nachdem die FDP-Fraktion den stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl (CDU) wegen seines Verhaltens bei der Bundesratsabstimmung kritisiert hatte, schlug sein Innenministerium zurück. Ein Stuttgarter Sprecher sagte am Sonntag: „Die FDP ist für den finanziellen Schlamassel an der Ampel verantwortlich und ihr erster Gedanke an die selbstverschuldete Haushaltskrise Berlins war, die Steuern für die Gastronomie zu erhöhen.“

Zuvor hatte der Bayerische Bundesrat erfolglos versucht, die niedrigere Mehrwertsteuer für die Gastronomie dauerhaft aufrechtzuerhalten, die Regelung läuft Ende dieses Jahres aus. Ein entsprechender Beschlussantrag, die ermäßigte Lebensmittelsteuer von 7 % auf Getränke auszuweiten, fand am Freitag im Landtag keine Mehrheit.

Die FDP warf Strobl später Heuchelei vor. Nachdem er die FDP im Bund tagelang auf das Übelste beleidigt hatte, „hatte er nun die Chance, einem bayerischen Vorschlag für einen 7-Prozent-Vorbehalt im Bundesrat zuzustimmen, was ihm aber nicht gelang“, heißt es in der Zeitung. Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der FDP/DPP-Landtagsfraktion, am Samstag.

Aus dem Stuttgarter Innenministerium hieß es: „Die FDP verdreht wieder einmal die Tatsachen: Die CDU Bayern ist unbedingt für die Beibehaltung des niedrigeren Mehrwertsteuersatzes für die Gastronomie.“ Die FDP scheint sich der parlamentarischen Vorgehensweise des Bundesrates nicht bewusst zu sein; Es ist ein gemeinsames Ziel mit Bayern in dieser vom Einigungsausschuss behandelten Frage.

In der Vergangenheit hatten die grünen Koalitionspartner der CDU im Südwesten Zweifel an einer Beibehaltung der Mehrwertsteuersenkung geäußert. Die grün-schwarze Regierungskoalition stimmte in ihrem Koalitionsvertrag einer einstimmigen Abstimmung im Bundesrat zu.

Quelle: www.dpa.com

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