Der bayerische FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Hagen glaubt, dass Hubert Aiwangers Umgang mit dem Flugblatt-Vorfall der bayerischen Landesregierung „schwer geschadet“ habe. Hagen sagte am Sonntag, dass liberale Wähler nicht überzeugend auf die Vorwürfe reagiert hätten. Ministerpräsident Marcus Söder (CSU) hatte zuvor angekündigt, seinen Stellvertreter angesichts des Flugblattvorfalls nicht entlassen zu wollen.
Die Landtagswahl am 8. Oktober wird nun eine fragwürdige Einstellung für die Wähler der Mittelschicht sein. „Unser Land verdient einen unbestrittenen Wirtschaftsminister. Angesichts der Nazi-Vergangenheit und des Holocaust darf es in Bayern keine Unklarheiten geben.“
Hagen sagte auch, dass es Söder eindeutig an Klarheit mangele. Entscheidungsstärke. Alles, was Aiwanger in Zukunft sagte und tat, wird auf Thord fallen. „Ich bin gespannt, inwieweit Hubert Aiwanger diese Freikarte nutzen wird.“
Für Hagen sind nicht die Ereignisse aus Aiwangers Studienzeit entscheidend, sondern wie er mit diesen Ereignissen umgeht Heute. „Anstelle von Aufrichtigkeit und Reue erlebten wir eine leere Erinnerung und provokative mediale Beschimpfungen. Dies hat der Landesregierung schweren Schaden zugefügt. »