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Fast jede zweite Gemeinde in NRW hat die Grundsteuer B erhöht

Nordrhein-Westfalen gilt als hoch besteuerter Staat. Der Bund der Steuerzahler hat die aktuellen Steuersätze für die Grundsteuer in NRW geprüft und sieht einen dringenden Bedarf für staatliche Eingriffe.

Was kommt auf Eigentümer mit der neuen Grundsteuer zu? Für viele ist es noch eine Blackbox.
Was kommt auf Eigentümer mit der neuen Grundsteuer zu? Für viele ist es noch eine Blackbox.

- Fast jede zweite Gemeinde in NRW hat die Grundsteuer B erhöht

Eigentümer sollten sich auf höhere Grundsteuern einstellen, sagt der Bund der Steuerzahler (BdSt). "Wir haben festgestellt, dass fast die Hälfte der Kommunen in Nordrhein-Westfalen ihre Grundsteuer B dieses Jahr erhöht haben", erklärte der stellvertretende Landesvorsitzende Eberhard Kanski dem Deutschen Press-Agentur in Düsseldorf. Die Grundsteuerreform, die zum Beginn des Jahres in Kraft getreten ist, soll zu weiteren Erhöhungen und Verwerfungen führen.

Das Ausmaß der Erhöhungen habe in einer Analyse der Grundsteuerhebesätze in den 396 Kommunen des Landes einen historischen Rekord erreicht. "Wir erleben eine neue Ära: Nordrhein-Westfalen, das Hochsteuerland", sagte der kommunalfinanziellen Experte. Hier werden im Durchschnitt die höchsten Grundsteuer B-Sätze bundesweit erhoben. Erstmals in der Geschichte Nordrhein-Westfalens hat die Gemeinde Niederkassel im Rhein-Sieg-Kreis einen Hebesatz von über 1.000 Punkten überschritten. Der Hebesatz ist ein entscheidender Faktor bei der Bemessung der Steuer.

Die Grundsteuer B wird auf bebaute und bebaufbare Grundstücke erhoben und von den Eigentümern - aber auch von den Mietern durch Nebenkosten - getragen. Ab dem 1. Januar 2025 müssen die Grundstückseigentümer in Deutschland die Steuer nach einem neuen Berechnungsverfahren entrichten. Allein in NRW müssen dazu rund 6,5 Millionen Grundstücke neu bewertet werden.

Um die Steuer-Spirale zu stoppen, fordert der Bund der Steuerzahler eine stärkere Einbeziehung der Kommunen an den Landessteuereinnahmen. currently, they only receive 23 percent. In the time of the former Minister President Johannes Rau, the rate was still at 28 percent. "The slice of the pie that the municipalities receive has become smaller."

Der 'Bund der Steuerzahler' teilt die Sorgen der Grundstückseigentümer und plädiert für eine größere Beteiligung der Kommunen an den Landessteuereinnahmen, um die steigenden Grundsteuern zu mildern. Mit dem Bund der Steuerzahler, der argumentiert, dass die Kommunen derzeit nur 23% der Steuereinnahmen erhalten, schlägt der 'Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen' (BdSt) vor, diesen Prozentsatz zu erhöhen, um die Grundsteuererhöhungen zu stoppen.

Angesichts der bevorstehenden Änderungen im Berechnungsverfahren für die Grundsteuer B im Jahr 2025 könnten viele Grundstückseigentümer in Nordrhein-Westfalen besonders von der Forderung des 'Bundes der Steuerzahler' nach einer stärkeren kommunalen Beteiligung an den Steuereinnahmen betroffen sein, um zukünftige Steuererhöhungen zu vermeiden.

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