Bis Ende des Berichtszeitraums gingen nach Angaben des Finanzministeriums beim Thüringer Landesfinanzamt 968.708 Grundsteuererklärungen ein, die meisten davon online. Das sind 77,5 Prozent der bis Ende Januar erwarteten 1,25 Millionen Wohnungseigentümer, wie das Finanzministerium am Dienstag in Erfurt mitteilte. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Finanzministerin Heike Taubert (SPD). In den vergangenen zwei Tagen verzeichnete das Finanzamt des Freistaates einen Rekordwert an eingegangenen Rückzahlungen. Kurz vor Ablauf der Frist in den letzten beiden Januartagen waren es 54.229 Meldungen.
„Im Februar wollen wir möglichst viele Nachzügler und Unentschlossene dazu animieren, ihre Grundsteuererklärung auszufüllen und einzureichen“, sagte Taubert. “So ersparen Sie sich später unnötigen Ärger und Schriftverkehr mit dem Finanzamt.”
Je mehr Erläuterungen, desto realistischer können Kommunen ihre Steuersätze berechnen. Letztendlich werden die Kommunen die Einnahmen aus Grundsteuern verwenden, um die Infrastrukturentwicklung für ihre Bürger zu finanzieren. TAUBERT: „Denn wenn man einen Kindergarten gründen will, wenn man den Weg ebnen will, sogar eine Schule in seinem Stadtteil hat, sollte man solidarisch sein, um diese Kosten zu tragen.“
Bis heute hat das Finanzamt rund 343.000 Grundsteuerbescheide und Grundsteuerbescheide an Grundstückseigentümer in ganz Thüringen verschickt. Vor allem die Bearbeitung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch.
Säumige Eigentümer sollen nun vom Finanzamt gewarnt werden. Wenn keine Antwort erfolgt, wird die Steuerbemessungsgrundlage geschätzt. Das Finanzamt bietet weiterhin das kostenlose Programm „MeinELSTER“ zur digitalen Abgabe von Steuererklärungen an.
Nach Angaben des Ministeriums hat das Land zusammen mit anderen Großgrundbesitzern einen Zeitplan, wann alle Erklärungen abgegeben werden müssen. Laut Taubert hätten die Landesbehörden die Abschlusserklärung im Februar fertigstellen sollen.
Eine Fristverlängerung für Grundsteuererklärungen, die Bayern gewähren will, hat Taubert bereits abgelehnt. „Thüringen selbst spricht sich nicht für eine weitere Verlängerung der Frist aus“, sagte der Minister.