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Falscher Polizist zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt

Der Betrug ging furchtbar schief: Älteren Menschen wurde vorgetäuscht, eine Diebesbande habe es auf Vermögenswerte in ihren Häusern abgesehen, während die Polizei angeblich das Geld und den Schmuck „aus Sicherheitsgründen“ mitgenommen habe. Bisher wurden drei Männer verurteilt.

Ein Justizbeamter steht im Gerichtssaal. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Justizbeamter steht im Gerichtssaal. Foto.aussiedlerbote.de

Landgericht Hamburg - Falscher Polizist zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt

Drei Männer wurden vor dem Landgericht Hamburg zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, nachdem sie mehrere ältere Menschen um hohe Geldsummen betrogen hatten, indem sie sich als falsche Polizisten ausgab. Am Dienstag verhängte das Gericht eine Bewährungsstrafe von zehn Monaten, zwei Jahren und fünf Monaten sowie zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis.

Berichten zufolge teilte die Polizei den Opfern am Telefon mit, dass ihr Geld und ihre Wertsachen durch einen Angriff einer Diebesbande in Gefahr seien. Sie sollten „sicherheitshalber“ ihr Bargeld und ihren Schmuck der Polizei übergeben. Insgesamt kamen in drei Fällen knapp 460.000 Euro zusammen.

Der Angeklagte gab sich entweder als falscher Polizist aus, um das Geld einzusammeln, oder verjagte zumindest die Person, die das Geld einsammelte. „Sie waren faktisch Teil dieser Betrugsmaschinerie“, sagte der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsverkündung. Die drei Männer im Alter von 25, 26 und 27 Jahren wurden des Betrugs und in einigen Fällen der Beihilfe und Aneignung öffentlicher Ämter für schuldig befunden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Quelle: www.stern.de

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