Fall von Geldautomatenbetrug: 50-Jähriger schweigt vor Gericht
Ein 50-jähriger Mann steht vor dem Landgericht Berlin wegen des Verdachts der Manipulation von Geldautomaten und der Verwendung gestohlener Daten zur Herstellung von mindestens 220 Kartenduplikaten. In 48 Fällen soll der Mann mit Falschgeld Geld an Geldautomaten abgehoben haben. Er soll laut Anklage rund 25.000 Euro erhalten haben. Als der Prozess am Donnerstag begann, sagten die Verteidiger, ihr Mandant werde vorerst schweigen.
Der 50-Jährige habe zwischen Oktober 2022 und April 2023 Kartenlesegeräte und Kameras an Geldautomaten in Berlin installiert, ohne dass die Nutzer es merkten, heißt es in der Anklageschrift. Die Angeklagten nutzten die durch den mutmaßlichen Diebstahl erlangten Daten, um Kartenduplikate zu erstellen und Gelder mit kompromittierten Passwörtern (PINs) abzuheben. In einem Fall beschaffte er sich eine Falschwährung.
Die Staatsanwaltschaft erhob gegen den 50-Jährigen Anklage wegen Computerbetrugs und der Fälschung einer Zahlungskarte mit Garantiemerkmal. Der gelernte Uhrmacher sitzt seit Anfang Juni in Haft. Die Verhandlungen sind für weitere zehn Tage bis zum 25. Januar 2024 geplant.
Quelle: www.dpa.com