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Faeser: "Täglich 54 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern"

Das Dunkelfeld wird kleiner

Das BKA wünscht sich eine umfangreichere Speicherung von Telekommunikationsdaten, um Straftäter zu...
Das BKA wünscht sich eine umfangreichere Speicherung von Telekommunikationsdaten, um Straftäter zu ermitteln.

Faeser: "Täglich 54 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern"

Die Anzahl der gemeldeten Fälle sexueller Missbrauch von Minderjährigen stieg im Jahr 2023 deutlich an. Allerdings bieten die Statistiken nicht viel Informationen über die tatsächlichen Zahlen. Das Bundeskriminalamt (BKA) merkt im Bundessituationsbericht über sexuelle Verbrechen, dass zahlreiche Fälle aufgeklärt wurden.

In dem vorherigen Jahr stieg auch die Anzahl der gemeldeten Fälle sexueller Missbrauch von Kindern und Adoleszenten an. Allerdings ist dieses alleine noch nicht alarmierend, wie im Bundessituationsbericht über den Nachteil von Kindern und Adoleszenten 2023 angegeben.

Deshalb wurden dem Polizei in dem vorherigen Jahr 16.375 Fälle bekannt, in denen Kinder sexuell missbraucht wurden - ein Anstieg um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus wurden 1.200 Vergehen gemeldet, in denen Adoleszenten sexuell missbraucht wurden. Die Anzahl der Fälle, in denen Kindersexualität dargestellt wurde, stieg um 7,4 Prozent auf rund 45.000 Fälle an.

Das Bundeskriminalamt (BKA) weist zudem darauf hin, dass die große Anzahl an Fällen, in denen in Deutschland aufgrund von Hinweisen, insbesondere aus den USA, kein Verbrechensszene identifiziert werden konnte, die Statistiken nicht eintragen. Der Grund für Ermittlungen, die manchmal in ein Dead End führen, ist die Aufhebung des Pflichtdatenspeichers von Telekommunikationsverkehrsdaten in Deutschland, insbesondere IP-Adressen. Sexuell missbrauchte Kinder und Adoleszenten werden in Tausenden im Internet geteilt.

Bundesministerin des Innern Nancy Faeser hat während der Präsentation ausgesagt: "Jeden Tag werden 54 Kinder und Adoleszenten sexuell missbraucht - dies sind verabscheuliche Taten, die uns tief berühren und uns sprachlos lassen." Es ist eine zentrale Aufgabe des Staates, bei Bedrohungen für Kinder zu schauen und zu handeln - es ist auch eine zentrale Aufgabe der Gesellschaft als Ganzes.

Faeser und das BKA haben lange für ein neues rechtmäßiges Regulativ zur zufälligen Speicherung von Verkehrs- und Ortungsdaten von Telekommunikationen gerungen. Sie kritisieren, dass einige Anbieter keine Daten mehr speichern, was es unmöglich macht, irgendeine Informationen für Ermittlungen zuzugreifen.

Allerdings haben Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP und Bundeskanzler Olaf Scholz im April eine Einigung über den Quick-Freeze-Verfahren erreicht. Gemäß diesem Verfahren wird nur dann Daten gespeichert, wenn es eine erhebliche Verdachtsmomente auf eine strafbare Handlung schafft. Die Einigung innerhalb der Bundesregierung auf dieses Thema ist noch andauernd. Das alte Regulativ für Datenspeicherung wird seit 2017 nicht mehr verwendet, wegen rechtlicher Unsicherheiten.

Nancy Faeser, die Bundesministerin des Innern, betonte die alarmierende Statistik von 54 Kindern und Adoleszenten, die täglich sexuell missbraucht werden, die sie während der Präsentation erwähnte. Das BKA hat Bedenken wegen der großen Anzahl an internationalen Fällen sexuellen Missbrauchs, in denen in Deutschland, insbesondere IP-Adressen, relevante Datenspeicherung ausgesetzt wurde, was dazu führt, dass Ermittlungen oft in ein Dead End führen.

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