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"Faeser rechnet mit friedlichem Fußballfest; Druck auf Strafverfolgungsbehörden"

Der Bundesinnenminister bezeichnet die Sicherheitslage bei der Europameisterschaft als belastend, sein NRW-Kollege Reul spricht von einer erhöhten Belastung der Strafverfolgungsbehörden.

Zehn Tage vor Beginn der Europameisterschaft gibt Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern,...
Zehn Tage vor Beginn der Europameisterschaft gibt Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern, eine Pressekonferenz zu den Vorbereitungen von Bund und Ländern für Sicherheit und Zusammenhalt während des Turniers.

Fußballnachrichten: Aktuelle Ergebnisse und Highlights Fußball: aktueller Spielstand und neueste Ereignisse - "Faeser rechnet mit friedlichem Fußballfest; Druck auf Strafverfolgungsbehörden"

Neun Tage vor dem Start der UEFA-Europameisterschaft forderte der Bundesinnenministerin Nancy Faeser alle auf, das Fußballturnier als Bindekraft zu nutzen. Das sei besonders in diesen "Wellen von äußeren und inneren Gefahren" notwendig, sagte die Sozialdemokratin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz neben ihrem niedersächsischen Amtskollegen Herbert Reul (CDU).

Deutschland will ein ideales Gastgeberland sein und sicherstellen, dass es ein "ruhiges, spaßiges Fußballfest" wird, betonte Faeser. Obwohl ein hundertprozentiger Sicherheit in einem freien Staat unerreichbar sein könnte, versicherte sie: "Wir tun alles, was in uns liegt."

Reul, dessen Bundesland vier von den zehn Stadien bietet, äußerte Bedenken hinsichtlich des übermäßigen Arbeitsaufkommens für die Polizei während des Turniers (14. Juni bis 14. Juli). "Es wird keine Spazierfahrt sein", warnte Reul, der NRW-Minister.

Am letzten Wochenende des Juni muss seine Polizei sowohl die Stadien, Teams und Fanzonen sichern als auch ein kleines zusätzliches Aufgabenstück - eine rechtsextreme Bundesparteitagung in Essen. Hier haben bereits zahlreiche Gegendemonstranten angekündigt, sich zu melden. Nordrhein-Westfalen könnte weiterhin Verstärkung aus anderen Bundesländern benötigen, um diese Aufgaben wahrzunehmen.

"Es ist angespannt", bestätigte Faeser. Das gilt sowohl für den cybernetischen Raum als auch für die heftige Opposition aus Islamisten und anderen Sektoren. Trotzdem gab sie sich selbstvertrauend: "Wir sind bereit, unsere Heimspiele für Europa zu spielen."

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