Der rheinland-pfälzische Außenhandel hat im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringfügig zugelegt. Insgesamt nahmen die Ausfuhren gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 um 0,8 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems nach vorläufigen Angaben am Donnerstag mitteilte.
Rund 57 Prozent der Ausfuhren gingen den Angaben nach in den ersten sechs Monaten in EU-Länder (plus 0,4 Prozent). Mit ein Grund für das Wachstum waren deutliche Exportzuwächse nach Tschechien. Auch die Ausfuhren in die USA (plus 1,3 Prozent) und nach Japan (plus 26 Prozent) stiegen. Die Ausfuhren nach China waren dagegen rückläufig (minus zehn Prozent).
Der Außenhandel mit Russland und der Ukraine war weiterhin vom Krieg zwischen beiden Ländern geprägt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 lag der Wert der ausgeführten Waren nach Russland um 55 Prozent niedriger, wie die Behörde mitteilte. In die Ukraine stiegen die Exporte um 38 Prozent.
Der Wert der Einfuhren betrug 23,8 Milliarden Euro und lag um 2,2 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rund 61 Prozent kamen aus EU-Ländern (minus 1,2 Prozent), unter anderem aus Polen (plus 7,4 Prozent) und Tschechien (plus 5,8 Prozent).