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Explosion in Ratingen: Überlebende berichten von Todesangst

Bei einem Prozess im Zusammenhang mit einer tödlichen Explosion in einem Hochhaus in Ratingen berichteten mehrere Überlebende von ihrer Angst vor dem Tod und sagten, sie hätten den Anschlag nicht erwartet. Ein 32-jähriger Notfallsanitäter meldete am Freitag dem Amtsgericht Düsseldorf, dass...

Der Angeklagte (links) sitzt mit seinem Anwalt Frank Schubert im Gerichtssaal. Foto.aussiedlerbote.de
Der Angeklagte (links) sitzt mit seinem Anwalt Frank Schubert im Gerichtssaal. Foto.aussiedlerbote.de

Prozess - Explosion in Ratingen: Überlebende berichten von Todesangst

In einem Prozess um den tödlichen Bombenanschlag auf ein Hochhaus in Ratingen berichteten mehrere Überlebende von ihrer Angst vor dem Tod und sagten, sie hätten den Anschlag nicht erwartet. Ein 32-jähriger Notfallsanitäter meldete am Freitag dem Amtsgericht Düsseldorf, dass ihnen beim Einschlagen der Scheibe der Wohnungstür ein gewaltiger fauliger Geruch entgegengeströmt sei.

Die Situation konnte später entschärft werden, da die Erfahrung zeigte, dass der Geruch kein ernster Notfall mehr war. Doch dann passierte etwas.

Ein 57-jähriger Mann aus Ratingen muss sich wegen neun Mordversuchen vor Gericht verantworten. Es wird vermutet, dass er am 11. Mai dieses Jahres literweise Benzin über Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte gegossen und diese dann angezündet hat. Das Gas-Luft-Gemisch explodierte und der Feuerball verbrannte das Rettungspersonal. Zu den Vorwürfen schwieg er. Der Vorfall wurde mit Körperkameras der Polizei festgehalten.

Zwei Polizisten, vier Feuerwehrleute, zwei Sanitäter und ein Rettungssanitäter wurden verletzt, einige mit lebensgefährlichen Verletzungen. Acht der neun Opfer dürften bleibende Verletzungen erleiden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das Gericht hat neun Tage Strafverhandlungen bis zum 11. Januar nächsten Jahres angesetzt.

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Quelle: www.stern.de

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