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EVG-Allianz für Körperkameras in Zügen – Kampagne beginnt

Nicht nur die Angriffe auf Rettungskräfte nehmen zu, auch Zugpersonal und Bahnpersonal werden immer häufiger belästigt oder angegriffen. Jetzt wird auch eine Kampagne zum Aufrütteln der Menschen – und eine umstrittene Maßnahme – getestet.

Martin Burkert, Vorsitzender der Allianz Schiene und Verkehr (EVG)..aussiedlerbote.de
Martin Burkert, Vorsitzender der Allianz Schiene und Verkehr (EVG)..aussiedlerbote.de

EVG-Allianz für Körperkameras in Zügen – Kampagne beginnt

Laut der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG werden verbale und körperliche Angriffe in Bussen und Bahnen zu einem wachsenden Problem. Deshalb setzt sich die Gewerkschaft dafür ein, Mitarbeiter in Zügen mit Körperkameras auszustatten. Auch Bundesverkehrsminister Volker Weising (FDP) zeigte sich am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EVG-Chef Martin Burkert offen für solche Überlegungen.

Der Minister sagte, der Einsatz von Körperkameras, die zu Beginn einer Konfrontation eingeschaltet werden können, sei erfolgreich getestet worden. „Jeder ist auf Mobilität angewiesen, und jeder ist darauf angewiesen, dass diejenigen, die täglich Mobilität organisieren, dies auch in Zukunft gerne und motiviert tun“, sagte Wissing.

Das Ministerium und die EVG hoffen, in den kommenden Monaten mit einer neuen Plakatkampagne für mehr Respekt zu werben. Auf den Plakaten werden Sätze wie „Eisenbahnen sind ein toller Ort, um höflich zu sein“ verwendet, um im Straßen- und Schienenverkehr für mehr Respekt und Respekt gegenüber anderen zu werben.

EVG-Boss: Der Trend zu verbalen Angriffen nimmt zu

Burkett sagte, dass verbale und körperliche Angriffe gegen Eisenbahnarbeiter jeden Tag vorkommen, Tendenz steigend. „Betroffen sein werden alle uniformierten Mitarbeiter an Bahnhöfen, in Bussen, in Zügen“, sagte der EVG-Chef und nannte als Gründe für diesen Anstieg den Ticketpreis von 9 Euro, einen deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen in vielen Zügen und die Corona-Pandemie die Tendenz.

Angriffe gibt es in vielen Formen. Wyssing berichtete von Fällen, in denen Fahrgäste das Bahnpersonal daran gehindert hätten, Servicebüros mit den Füßen an den Türen zu schließen, damit diese auch nach den Öffnungszeiten noch bedient werden könnten. „Solche Dinge sind völlig inakzeptabel“, sagte Wissing.

Burkett sagte, die Zahl der verbalen Angriffe, einschließlich Spucken, habe sich im letzten Jahrzehnt verfünffacht. „Die Dunkelziffer ist riesig, bis zu 70 Prozent der Menschen melden keine verbalen Übergriffe“, sagte Burkett. Nach Angaben der Deutschen Bahn gab es im Jahr 2022 mehr als 3.100 Angriffe auf ihre Mitarbeiter, die Hälfte davon richtete sich gegen Bahnmitarbeiter im Regionalverkehr.

Wissing: Die Entwicklung von mehr Angriffen macht die Gesellschaft schwächer

Burkert sagte, die neue Kampagne greife auf andere Offensiven zurück, etwa auf die Kampagne „Niemals vergessen, hier arbeiten Menschen“, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) ins Leben gerufen wurde. Neben dem Datenverkehr identifiziert die Initiative auch gezielt Angriffe auf Rettungsdienste. Wissing betonte, solche Vorfälle seien grundsätzlich sehr ernst zu nehmen, „denn solche Entwicklungen machen unsere Gesellschaft verletzlicher“.

Quelle: www.dpa.com

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