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Europa muss gestärkt werden - Anschläge auf Ampeln mit AfD in Verbindung gebracht

Ursula von der Leyen mahnt, dass die EU nicht als selbstverständlich angesehen werden sollte; sie hält vor der Europawahl eine starke Rede. Die nazistisch inspirierte AfD und die Ampelkoalition werden von den Spitzen von CDU und CSU kritisiert.

Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU, nimmt an der Abschlusskundgebung von CDU und CSU zur...
Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU, nimmt an der Abschlusskundgebung von CDU und CSU zur Europawahl im Löwenbräukeller teil.

Abstimmungsprozess - Europa muss gestärkt werden - Anschläge auf Ampeln mit AfD in Verbindung gebracht

Gegen den Hintergrund zunehmender Krise und zunehmender Herausforderungen aus Russland und Extremisten hat die Europäische Kommission-Präsidentin Ursula von der Leyen vehement für eine starke und vereinte Europa plädiert. In ihrer Rede zur Abschlussveranstaltung der CDU und CSU in München am Freitag hat sie ausgeführt: "Die Europäische Union ist nicht etwas wie ein Autopilot oder eine Notwendigkeit." Das ruhige Europa wird von Populisten, Radikalen und Demagogen getestet, einschließlich Le Pen in Frankreich und der AfD in Deutschland.

Von der Leyen erkannte: "Diese Extremisten haben alle denselben Ziel - sie wollen unsere Europa schwächen, zerstören und zerbrechen." Das wird nicht geduldet, daher strebt sie nach einer breiten Allianz: für die Rechtsstaatlichkeit, Unterstützung für die Ukraine und ein verstärktes Europa an. CSU-Spitzenkandidat Manfred Weber unterstrich die Notwendigkeit, "wir lassen diese Neonazis unser Europa zerstören".

Bezüglich der russischen Bedrohung forderte von der Leyen eine stärkere gemeinsame Verteidigungsstrategie. "Wenn wir den Frieden auf diesem Kontinent wahren wollen, dürfen wir nicht aufhängen", sagte sie. Europa müsse mehr in seine Verteidigung und Rüstungsindustrie investieren. "Wir wollen ein selbstständiges Europa". Die EVP-Spitzenkandidatin betonte außerdem die Bedeutung einer konsequenten europäischen Migrationspolitik und mehr Klimaschutz: "Wir schulden der Erhaltung der Natur unseren Kindern und Enkelkindern".

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz und CSU-Vorsitzender Markus Söder begeisterten ihre Anhänger vor dem Sonntags-Wahl. Die EVP, unter der Führung von von der Leyen, müsse die Position der dominierenden politischen Kraft in Europa zurückerobern, forderte Merz. Die rot-grüne Koalition in Berlin wurde als Nachteil für beide Deutschland und die Europäische Union kritisiert, ebenso wie die AfD, die als "wirtschaftlicher und moralischer Niedergang für Deutschland" bezeichnet wurde. Söder forderte SPD und Grüne auf, sich mit von der Leyen zu verbünden, da es "eine nationale patriotische Pflicht" sei.

CDU und CSU werden in der deutschen Europawahl nach Umfragen eine bedeutende Führung erlangen. Von der Leyen strebt eine zweite Amtszeit als EU-Kommissarin an, während Weber die Rolle als EVP-Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender im Europäischen Parlament behalten will.

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