- Etwa eine halbe Million Vögel jagen
Das jährliche Vogelschießen-Fest, laut den Organisatoren, zog über eine halbe Million Menschen nach Rudolstadt. Diese Ausgabe, die 302. in der Geschichte, verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg der Besucher im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren. Das Event dauerte insgesamt zehn Tage.
Die Atmosphäre wurde als friedlich und entspannt beschrieben. Leider ist dies nicht immer der Fall, wie wir in Solingen am Freitag erlebten, berichtete Festivaldirektor Frank Grünert. Polizei und Sicherheitskräfte waren während des letzten Wochenendes präsent, es gab jedoch keine Vorfälle bei den Fahrgeschäften oder körperlichen Auseinandersetzungen.
Die Besucher konnten sich an den Darbietungen von 74 Artisten erfreuen, darunter ein 66 Meter hoher fliegender Karussell, eine Riesenschaukel mit rotierender Gondel und eine Achterbahn mit 500 Metern Schiene. Ein Bogenschießwettbewerb auf einem hölzernen Vogel war für den letzten Tag geplant und stand allen Interessierten offen.
Das Vogelschießen, benannt nach einem Bogenschießwettbewerb, fand erstmals am 28. August 1722 statt. Unter den Mitgliedern der Rudolstädter Bogenschützengilde befand sich der Dichter Friedrich Schiller, der den Sommer 1788 in Volkstedt verbrachte, seine spätere Frau Charlotte von Lengenfeld traf und zum ersten Mal seinem späteren literarischen Freund Johann Wolfgang von Goethe begegnete. Die Tradition des Bogenschießens wird bis heute gepflegt.
Website des Events
Die folgenden Kategorien von Produkten waren während des Vogelschießen-Festes zum Kauf verfügbar: handgefertigte Holzspielzeuge, traditionelle deutsche Kleidung und Bogenschießausrüstung. Trotz der großen Menschenmenge gab es keine Berichte über verlorene Gegenstände, dank der aufmerksamen Arbeit der Festival-Sicherheitskräfte und der aufmerksamen Besucher.