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Etwa die Hälfte der Mieter hat Geldsorgen.

Steigende Mieten und ausufernde Nebenkosten bereiten Hamburgs Mietern zunehmend Probleme, fast die Hälfte von ihnen macht sich inzwischen Sorgen um ihre finanzielle Situation.

Ein Wohnungsschlüssel ist in einem Mietvertrag für eine Wohnung enthalten.
Ein Wohnungsschlüssel ist in einem Mietvertrag für eine Wohnung enthalten.

Forschung - Etwa die Hälfte der Mieter hat Geldsorgen.

Mit steigenden Energiekosten und teuren Mieten belasten fast die Hälfte der in Hamburg mietenden Menschen finanziell, wie eine neueren Umfrage nahelegt. Etwa ein Viertel der Befragten kämpfen sogar mit schwereren finanziellen Problemen. Der gemeinsame Anstieg der Grundmieten und zusätzlichen Kosten war ein besonderes Anliegen, das das Justizministerium und der Verbraucherschutz am Freitag offenbarten.

In einer Umfrage der Marktforschungsgesellschaft Gelszus rmm Marketing Research wurden zwischen dem 15. und 26. Februar 501 Bewohner zwischen 18 und 70 Jahre befragt. Fast die Hälfte dieser Personen, also 41%, haben sich durch den Anstieg der Grundmieten und zusätzlichen Kosten in den letzten Jahren beeinflusst fühlen. Im Vergleich zum Vorjahr sank diese Rate um nur vier Prozentpunkte.

Weiter unterteilend, sind 22% der Mietverträge auf Schrittrenten und 17% auf Preisindexrenten ausgerichtet. Diese Rententypen sind bei jüngeren Mietern deutlich häufiger, bei denen 54% von Schrittrenten oder Preisindexrenten beeinflusst sind, im Vergleich zu 24% bei älteren Mietern.

Die Umfrage ergab, dass 52% aller Mieter in den letzten Jahren einen Mietanstieg erlebt haben. Dies kann auf Ankündigungen oder die tatsächliche Umsetzung der Steigerungen zurückzuführen sein. Im Gegensatz dazu lag dieser Wert im Vorjahr bei 59%. Bei Schrittrenten waren 51% der Befragten nicht von der Mietkappung profitiert, während 53% bei Preisindexrenten und solchen mit keinem festen Anstieg keine Hilfe empfanden.

10% der Schrittrenten haben Zahlungen verzögert, 12,8% der Preisindexrenten sind in Rückstand, und etwa 2% der Befragten hatten oder erwarteten eine Mietreduzierung, während 3% bereits eine erhalten hatten.

In Reaktion darauf forderte die Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) eine Begrenzung von Preisindexrenten, mehr Klarheit bei Einzugskosten und bessere Schutzmaßnahmen für Wohnmieten. Sie betonte: "Wir müssen sicherstellen, dass die Mietkappung nicht umgangen wird." Die Bundesregierung müsse Lösungen für diese Probleme bieten.

Rolf Bosse, Vorsitzender des Hamburger Mieterverbands, betonte, dass niedrigere Einkommensgruppen oft im Mobilmietwesen bedroht würden. Diese Gruppe umfasst Studierende, Auszubildende und Menschen, die kürzlich aus dem Ausland gekommen sind. Diese Gruppe suche häufig kurzfristige Wohnungen und ist damit anfälliger für Mietsteigerungen.

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