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Es wurde Anklage gegen mutmaßliche Mitglieder des Islamischen Staates erhoben

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrorgruppe Islamischer Staat erhoben. Die oberste Staatsanwaltschaft Deutschlands gab am Montag in Karlsruhe bekannt, dass der Angeklagte angeblich eine „leitende Position“ in einer Kampfeinheit einer Terrormiliz in Syrien...

Das Bild der blinden Gerechtigkeit. Foto.aussiedlerbote.de
Das Bild der blinden Gerechtigkeit. Foto.aussiedlerbote.de

Bundesanwaltschaft - Es wurde Anklage gegen mutmaßliche Mitglieder des Islamischen Staates erhoben

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrorgruppe Islamischer Staat erhoben. Die oberste Staatsanwaltschaft Deutschlands gab am Montag in Karlsruhe bekannt, dass der Angeklagte angeblich eine „leitende Position“ in einer Kampfeinheit einer Terrormiliz in Syrien innehatte und seit längerem in Deutschland inhaftiert sei. Die Anklage gegen den algerischen Staatsbürger Mohamed A. wurde am 30. November 2023 beim Nationalen Sicherheitssenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf eingereicht.

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft war der Angeklagte im Jahr 2013 einer ausländischen Terrororganisation beigetreten. „Er nahm an Kampfeinsätzen teil, bildete Kampfteams für solche Einsätze und bildete Kämpfer aus.“ Einmal sollen A. und sein Kampfteam mehrere vom Islamischen Staat zum Tode verurteilte Personen festgenommen haben. Er half auch Mitgliedern des Islamischen Staates bei der Einreise aus der Türkei nach Syrien und fungierte als Verhandlungsführer für Gefangenenaustausche, berichtete Karlsruhe. A. reiste im Sommer 2015 nach Deutschland ein und blieb bis Januar 2021 IS-Mitglied.

Der Anklageschrift zufolge war er in Deutschland und sammelte Spenden für in Syrien inhaftierte weibliche Mitglieder des Islamischen Staates. A. Insgesamt wurden über Mittelsmänner rund 10.000 Euro an Geldern an die Organisation „Islamischer Staat“ in Syrien überwiesen. Er war auch an der Schmuggelung von Frauen des Islamischen Staates aus syrischen Gefangenenlagern beteiligt. Der Mann ist seit dem 24. Juli 2023 inhaftiert. Seit Januar 2021 sitzt er wegen einer anderen Angelegenheit im Gefängnis.

Ein Sprecher des Oberlandesgerichts Düsseldorf sagte, eine Entscheidung zur Einleitung des Hauptverfahrens werde zügig innerhalb von Wochen getroffen.

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Quelle: www.stern.de

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