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"Es war eine bösartige Software".

Thüringens AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke zog sich am Mittwoch aus einer Fernsehdebatte zurück und gab einen Tag später eine Erklärung für seinen Rückzug ab.

In Nordhausen setzt AfD-Thüringens Chef Björn Höcke seine politischen Aktivitäten nach...
In Nordhausen setzt AfD-Thüringens Chef Björn Höcke seine politischen Aktivitäten nach gesundheitlichen Herausforderungen fort.

- "Es war eine bösartige Software".

Nach dem Absagen eines TV-Auftritts trat Thüringens AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke bei einer Kundgebung in Nordhausen auf. "Yo, Leute, ich bin topfit", teilte er mit Hunderten Nordthüringer Feiernden. Er habe einen Infekt überwunden, behauptete er und pries mehrfach seine körperliche Fitness. "Wenn ich jetzt auf ein Fahrrad stieg und hierher radelte, würde ich den Brocken im Harz in weniger als drei Stunden schaffen", verkündete er. Der Brocken, der im Harz thront, ist der höchste Gipfel von Sachsen-Anhalt.

Höcke kritisierte die Medien und sagte, dass die Demokratie kaum noch funktioniere.

Höcke hatte eine Talkshow von ntv und Antenne Thüringen am Mittwoch abgesagt. Zunächst gab sein Team gesundheitliche Gründe an. Thüringens AfD-Vizechef Stefan Möller erwähnte während der Veranstaltung: "Ja, ich habe auch gehört, dass er letzte Nacht nicht geschlafen hat."

Thüringens AfD-Pressesprecher Torben Braga hatte zuvor angedeutet, dass Höcke bis Donnerstag wieder fit sein würde. Laut ntv hatte Höcke bereits am Montag abgesagt, am Dienstag bekräftigt und schließlich am Mittwochmorgen abgesagt.

Trotz der angeblichen gesundheitlichen Probleme weckte Höckes Fernbleiben von der Talkshow bei einigen Beobachtern Verdacht. Im Lichte anderer Vorwürfe schien Höcke eine Vorgeschichte zu haben, bei der er andere Verpflichtungen über geplante Auftritte stellte.

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